Die Strippenzieherin: Nadja Dohmen koordiniert die regionale Wasserversorgung

Nadja hat Umweltingenierwissenschaften studiert und arbeitet jetzt als Sachgebietskoordinatorin bei Hessenwasser, dem größten Wasserversorger für die Rhein-Main-Region.
Sachgebietskoordinatorin Hessenwasser

Foto: Hessenwasser AG

Mein Name ist Nadja Dohmen und ich bin 30 Jahre alt. Seit knapp vier Jahren arbeite ich bei der Hessenwasser GmbH & Co. KG, aktuell als Sachgebietskoordinatorin. Nach meinem Studium der Umweltingenieurwissenschaften ist dies meine erste berufliche Station. Ich bin über ein Traineeprogramm zu Hessenwasser gekommen und schon vor Ablauf der regulären Frist fest übernommen worden. Eine besondere Erfahrung gerade zu Beginn meiner Festeinstellung war die Teilnahme an einem Cross-Mentoring-Programm, das mir Hessenwasser ermöglicht hat. Der Gedankenaustausch mit einem erfahrenen Mentor hat mir für meinen Arbeitsalltag neue Perspektiven eröffnet – eine Erfahrung, die ich jedem Berufseinsteiger wünsche.

Den typischen Arbeitsalltag gibt es bei mir nicht. Von Vertragsverhandlungen über Büroarbeit bis zur Begehung in Gummistiefeln auf dem Acker ist alles dabei.

Mein Arbeitsalltag als Sachgebietskoordinatorin für die Wasserbeschaffungsverbände in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main, mit denen wir zusammenarbeiten, ist sehr vielfältig. Hier gibt es unterschiedliche Schnittstellen. Wir sind teilweise Verbandsmitglied, führen Dienstleistungen aus und liefern bzw. beziehen Trinkwasser. Eine Besonderheit ist dabei meine Aufgabe der Koordination der Geschäftsstelle des Beregnungswasserverbands Hessisches Ried (WHR-Beregnung), dessen kaufmännische und technische Betriebsführung wir innehaben. Zur Abstimmung und Organisation der Bereitstellung von landwirtschaftlichem Beregnungswasser stehe ich dabei in engem Kontakt mit den Landwirten und den Verbandsgremien. Die Beregnung ist für die Landwirtschaft im Hessischen Ried, wo u. a. Erdbeeren, Spargel, Getreide, Zuckerrüben und Kartoffeln angebaut werden, existenzsichernd.

Ich bin sehr viel in unserem Versorgungsgebiet unterwegs, um an Besprechungen mit den kommunalen Partnern in den Verbänden teilzunehmen oder mir von den Versorgungsanlagen vor Ort ein Bild zu machen. Es gibt bei mir nicht „den typischen“ Arbeitsalltag. Von Vertragsverhandlungen über Büroarbeit bis zur Begehung in Gummistiefeln auf dem Acker ist alles dabei. Aber gerade das mag ich an meiner Arbeit. In den vergangenen Jahren habe ich außerdem immer mehr Projektarbeiten übernommen, wie beispielsweise die Implementierung eines internen Beteiligungsmanagementsystems. Dabei arbeite ich mit vielen verschiedenen Bereichen in unserem Unternehmen zusammen.

Die Herausforderungen meines Jobs liegen darin, unterschiedliche Interessen zu vereinbaren.

Die Herausforderungen meines Jobs liegen hauptsächlich darin, unterschiedliche Interessen zu vereinbaren. Fachlich geht es dabei um technische und wasserwirtschaftliche Fragestellungen, aber auch um organisatorische und betriebswirtschaftliche Aspekte. Das macht meine Arbeit interessant und abwechslungsreich.

Die Bedeutung der sicheren Bereitstellung von Trinkwasser ist gerade im Rekordsommer 2018 ins Bewusstsein vieler Menschen gerückt. Ich freue mich darüber, als Mitarbeiterin von Hessenwasser meinen Teil dazu beizutragen, den Menschen in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main jederzeit Trinkwasser in hervorragender Qualität zur Verfügung zu stellen. Tag und Nacht, Winter wie Sommer. Das ist eine besondere Aufgabe in der Daseinsvorsorge und ein Grund, warum ich mich für diesen Beruf entschieden habe.

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