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Wie Sie Ihre Karriereseite in der Google-Suche sichtbar machen

Karrierewebsite

Foto: barks  / Adobe Stock

Heike Gruber

Heike Gruber

Head of SEO & Content

Auf Ihrer Karriere-Webseite veröffentlichen Sie Stellenanzeigen und Ausbildungsplätze, aber diese werden kaum angeklickt? Dann liegt das mit hoher Wahrscheinlichkeit daran, dass Ihre Karriereseite in der Google-Suche nicht sichtbar ist.

Wenn Sie die folgenden Tipps und Best-Practice-Regeln berücksichtigen, können Sie Ihrer Karriereseite zu deutlich mehr Sichtbarkeit in der Google-Suche verhelfen und so Traffic und Klicks steigern.

Viele Unternehmen in der Energie- und Wasserwirtschaft haben auf Ihrer Website einen Karrierebereich. Die Ausgestaltung ist dabei sehr unterschiedlich. Große Unternehmen räumen dem Thema Karriere manchmal sogar eigene Webadressen ein. Andere – häufig kleinere Unternehmen – verlinken einfach nur das PDF einer Stellenanzeige.

Allen gemein ist oft, dass Sie kaum relevante Google-Rankings erzielen und damit wenig bis keine Sichtbarkeit in der Suchmaschine haben. Es fehlt an einer SEO-Strategie.

Was ist eine SEO-Strategie?

In einer SEO-Strategie wird festgelegt, zu welchen Suchbegriffen eine Website gefunden werden soll. Darauf aufbauend, wird gezielt Content zu diesen Suchbegriffen und Themen erstellt.

Wenn es um SEO für Karrierewebsites geht, müssen wir zwei verschiedene Dinge betrachten: die einzelne Stellenanzeige und informative Seiten.

SEO und die einzelne Stellenanzeige

Stellenanzeigen haben meistens keine langfristige Haltbarkeit. Ein Unternehmen hat einen konkreten Personalbedarf und veröffentlicht die entsprechende Stellenanzeige in der Regel für 30 oder 60 Tage. Im besten Fall ist die Stelle dann besetzt und die Stellenanzeige wird wieder gelöscht.

Mit solch kurzlebigen Inhalten wie einer Stellenanzeige ist es schwer bis unmöglich in der Google-Suche gute Platzierungen – gut heißt in den Top 10 der Suchergebnisse – zu erzielen.

Einzige Ausnahme ist in diesem Zusammenhang die Google-eigene Jobsuchmaschine Google for Jobs. Hier ist der Algorithmus speziell auf Stellenanzeigen ausgelegt. Wer seine Stellenausschreibungen technisch und inhaltlich so aufbereitet, dass sie von Google als Stellenanzeige erkannt werden, hat gute Chancen bei entsprechenden Suchanfragen hier ausgespielt zu werden. Wie Sie Ihre Stellenanzeigen für Google for Jobs aufbereiten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Sie brauchen informative und langlebige Karriereseiten

Um mit Ihrer Arbeitgebermarke und den Karrieremöglichkeiten Ihres Unternehmens in der Google-Suche sichtbar zu werden, brauchen Sie langlebige Inhalte. Langlebig bedeutet, dass die Seite dauerhaft, am besten über Jahre, bestehen bleibt.

Gleichzeitig sollte jede dieser Seiten auf ein spezifisches Thema ausgerichtet sein. Drei Beispiele:

Beispiel 1: In Ihrem Unternehmen gibt es jedes Jahr einen oder mehrere Ausbildungsplätze für Elektroniker für Betriebstechnik. Dann bauen Sie eine Seite, auf der es nur um diesen Beruf und die Ausbildung bei Ihnen geht.

Beispiel 2: Sie bieten immer duale Studienplätze im Bereich Wirtschaftsinformatik an. Dann brauchen Sie eine Seite, auf der es genau darum geht.

Beispiel 3: Sie bieten immer die Möglichkeit für Schülerpraktika. Also bauen Sie eine Seite rund um das Thema Praktikum in Ihrem Unternehmen.

Auf diese Weise senden Sie klare inhaltliche Signale an die Suchmaschine. Die einzelnen Stellenanzeigen werden dann natürlich von den passenden Themenseiten verlinkt.

  • Identifizieren Sie zunächst die „Dauerbrenner“ unter Ihren Personalthemen.

  • Recherchieren Sie dann geeignete Suchbegriffe zu diesen Themen.

  • Erstellen Sie monothematische Seite, auf denen Sie die wichtigsten Suchbegriffe unterbringen.

  • Achten Sie darauf, dass diese Seiten auch auf mobilen Endgeräten gut lesbar sind.

  • Verlinken Sie passende Stellenanzeigen auf den Themenseiten.

Karriereseite optimal in die Websitestruktur einbinden

Auch die strukturelle Einbindung Ihrer Karriereseite in den gesamten Webauftritt spielt eine Rolle.

Manche Unternehmen legen den Karrierebereich auf eine sogenannte Subdomain. Als Subdomain wird ein Teil der Domain bezeichnet, der vor der eigentlichen Web-Adresse steht und von dieser durch einen Punkt getrennt wird.

Ein Beispiel: Die Webadresse der VNG Handel & Vertrieb GmbH lautet vng-handel.de. Der Karrierebereich liegt auf der Subdomain karriere.vng-handel.de

Andere Unternehmen, wie z. B. die Stadtwerke Heidelberg haben den Karrierebereich auf eine völlig neue Webadresse ausgelagert: www.sowillicharbeiten.de

Die dritte Möglichkeit ist die Einbindung des Karrierebereichs auf Unterseiten der Hauptdomain, wie es z. B. HAMBURG Wasser macht: www.hamburgwasser.de/karriere

Aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung wird meistens empfohlen, die dritte Variante zu wählen. Eine Subdomain macht eigentlich nur dann Sinn, wenn man dort Bereiche lagert, die mit dem eigentlichen Kerngeschäft des Unternehmens nichts zu tun haben.

Stellenanzeigen und Karriere sind jedoch eng verknüpft mit den Aufgabenbereichen und Tätigkeiten des Unternehmens. Warum sollte man diese Themen also sozusagen in einer Nebenfiliale anbieten?

Weiteres Argument für die Einbindung des Karrierebereichs innerhalb der bestehenden Seitenstruktur: Das vorhandene SEO-Potenzial der gesamten Website kann sich positiv auf den Karrierebereich auswirken. Interne Links geben ihre Power innerhalb der Website weiter und auch Backlinks (siehe nächster Abschnitt) auf die Startseite ihrer Unternehmenswebsite wirken sich positiv auf Unterseiten wie den Karrierebereich aus.

Natürlich gibt es auch Gründe, die für eine Auslagerung bestimmter Themen auf Subdomains sprechen. Je größer und komplexer eine Website wird, desto unübersichtlicher kann sie werden. Gerade bei sehr großen Unternehmen mit vielen Geschäftsbereichen kann es unter Umständen nutzerfreundlicher sein, den Karrierebereich auf eine Subdomain zu legen. In diesem Fall sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Subdomain eine gute Verlinkungsstruktur mit der Hauptdomain hat.

Für die meisten Unternehmen ist die Einbindung der Karriereseiten innerhalb der bestehenden Website jedoch die bessere Wahl.

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Links von anderen Seiten generieren

Links von anderen Websites werden Backlinks genannt. Backlinks sind immer noch eine kostbare Währung im Internet. Denn für Google ist ein Backlink wie eine Empfehlung. Das kann man ein bisschen mit Literatur-Referenzen in einem wissenschaftlichen Artikel vergleichen. Websites mit vielen relevanten Backlinks werden von Google besser gerankt. Heißt: Sie werden sichtbarer.

Für Ihre Karriereseite ist es also gut, wenn Sie Backlinks bekommt. Aber Backlink ist nicht gleich Backlink. Vielleicht ist Ihr Schwager Bäcker, möchte Ihnen einen Gefallen tun und verlinkt von seiner Website auf Ihre Karriereseite. Das ist zwar nett gemeint, nützt aber recht wenig, da die Themenrelevanz fehlt.

Sie brauchen relevante Backlinks. Die erhalten Sie von themenverwandten Seiten, wie z. B. Ausbildungs-Portalen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, hier ein Arbeitgeberprofil einzurichten und dieses auf Ihre Karrierewebsite zu verlinken, sollten Sie das nutzen. Apropos: Haben Sie schon ein Arbeitgeberprofil auf dem Berufsweltenportal?

Recruiting findet heute Online statt

Wer heute Fach- und Nachwuchskräfte für sich gewinnen möchte, muss im Internet aktiv sein. Ein besonders wichtiger Kanal ist die eigene Website. Sie ist der zentrale Ort, wo Sie sich als attraktiver Arbeitgeber präsentieren können. Hierhin gelangen auch alle Interessenten und Bewerber:innen, wenn Sie beispielsweise eine Stellenanzeige Ihres Unternehmens in einem Jobportal sehen.

Ein anderer wichtiger Weg auf Ihre Website führt über die Google-Suche.  Mithilfe der Suchmaschinenoptimierung können Sie dafür sorgen, dass Ihre Karriereseiten möglichst weit oben in den Suchergebnissen erscheinen. Denn nur wer Ihre Karriereseite und Ihre Stellenangebote findet, kann sich bei Ihnen bewerben.

Nutzen Sie die Potenziale der eigenen Karrierewebsite und profitieren Sie von der zusätzlichen kostbaren Reichweite.

Die Autorin

Heike Gruber

Heike Gruber

Heike Gruber ist begeisterte SEO-Managerin mit einer Leidenschaft für kreativen Content. Viele Jahre war sie als Chefredakteurin für die Fachzeitschrift DVGW energie | wasser-praxis tätig, bevor sie in den digitalen Bereich wechselte. Heute ist sie für die SEO- und Content-Strategie des Berufsweltenportals verantwortlich. Ihr Anspruch: digitale Inhalte mit hohem Nutzwert, die gefunden werden und dabei auch noch gut aussehen.

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