Der Energiewende-Macher: Als Projektingenieur aus erneuerbarem Strom grüne Gase machen

Grüne Gase spielen eine wichtige Rolle für unsere Energieversorgung der Zukunft. Markus ist für eine Anlage verantwortlich, in der aus erneuerbarem Strom grünes Gas erzeugt wird - und treibt damit die Energiewende voran.
Projektingenieur Stadtwerk Haßfurt

Foto: Stadtwerk Haßfurt GmbH

Mein Name ist Markus Eichhorn und ich bin 36 Jahre alt. Seit vier Jahren arbeite ich als Projektingenieur bei der Stadtwerk Haßfurt GmbH, einem Versorgungsunternehmen im Norden von Bayern. Hier bin ich vor allem für die Betreuung der unternehmenseigenen Sonderprojekte wie z. B. den Windpark, die KWK-Anlagen und verschiedene Forschungsprojekte zuständig.

Unsere Power-to-Gas-Anlage speist grünes Gas in das Gasnetz ein. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Energiewende.

Eine besondere Rolle spielt dabei unsere Power-to-Gas-Anlage, die die Stadtwerk Haßfurt GmbH zusammen mit dem Hamburger Energieversorger Greenpeace Energy im Mainhafen betreibt und die ich betreue. Die Anlage wandelt überschüssigen erneuerbaren Strom aus dem nahegelegenen Bürgerwindpark Sailershäuser Wald sowie aus weiteren Windenergie- undSolaranlagen in erneuerbaren Wasserstoff um. Mit dem PEM-Elektrolyseur (Leistung: 1,25 Megawatt) können wir damit rund eine Million Kilowattstunden des grünen Gases in das örtliche Gasnetz einspeisen – ein wichtiger Beitrag für die Energiewende in unserer Region.

Aufgrund der zahlreichen und unterschiedlichen Sonderprojekte, die ich täglich betreue, ist mein Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich: Von der klassischen Arbeit am Schreibtisch über die Baustellenüberwachung bis zur Behebung von akuten Störungen in unseren Anlagen kann alles dabei sein. Meine wichtigsten Arbeitsgeräte sind deshalb auch Handy und Laptop – mit ihnen kann ich mich mit allen relevanten Akteuren austauschen und den Überblick behalten. Das ist auch deshalb wichtig, weil sich mein Aufgabenbereich in den letzten Jahren – bedingt durch immer weitere und wechselnde Sonderprojekte – stetig erweitert hat.

Eine Herausforderung in meinem Arbeitsalltag ist z. B. die Koordinierung mit Fremdfirmen; vor allem dann, wenn auf beiden Seiten fehlende Sprachkenntnisse vorherrschen. Durch die viele Abwechslung macht mir meine Arbeit sehr viel Spaß. Meine schönste Erfahrung in diesem Zusammenhang war die erfolgreiche Inbetriebnahme unseres Windparks sowie unserer Power-to-Gas-Anlage.