Wo gearbeitet wird, muss getrunken werden. Probier’s doch mal mit Leitungswasser!

Dominik Lanzl ist Botschafter für Leitungswasser und Regionalkoordinator Süd bei „a tip: tap“. „a tip: tap“ ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für Leitungswasser, gegen Verpackungsmüll und für eine ökologisch-nachhaltige Lebensweise einsetzt. Wir haben Dominik vier Fragen zu der Initiative „Leitungswasserfreundliche Organisationen“ gestellt.

Frau hält Glas mit Leitungswasser ins Bild

Foto: engin akyurt / Unsplash

Bei „a tip: tap“ dreht sich alles um den Genuss des Leitungswassers. Was plant Ihr dieses Jahr für den Weltwassertag?

Dominik: Der Weltwassertag ist für uns praktisch der höchste Feiertag im Jahr. Dieses Jahr wollen wir die Aufmerksamkeit auf einen recht speziellen Bereich lenken: den Arbeitsplatz. Wo gearbeitet wird, muss genug getrunken werden, allein schon, um die Konzentration aufrechtzuerhalten. Leitungswasser ist dabei eine großartige Möglichkeit, Gesundheitsförderung
und Nachhaltigkeit zu verbinden. Viele Unternehmen machen das bereits – vom kleinen Start-up über Verwaltungen bis hin zu sehr großen Unternehmen. Wir haben das Ziel, diese als leitungswasserfreundlich ausgezeichneten
Organisationen ins Rampenlicht zu stellen und neue Beispiele zu sammeln.

Dominik Lanzl
Leitungswasser ist eine großartige Möglichkeit, Gesundheitsförderung und Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz zu verbinden.
Dominik Lanzl
Dominik Lanzl, Regionalkoordinator Süd bei „a tip: tap“

Welche Intention verfolgt Ihr mit der Initiative „Leitungswasserfreundliche Organisation“?

Dominik: Unsere leitungswasserfreundlichen Organisationen sind die Vorreiter für Leitungswasser am Arbeitsplatz. Ihr Engagement und ihre Geschichten zeigen anderen, wie ein Umstieg auf Leitungswasser funktionieren kann, und sie motivieren, es ihnen gleich zu tun. Mit der Initiative wollen wir dazu beitragen, dass CO2-Emissionen und Verpackungsmüll ganz einfach vermieden werden; außerdem sparen die Unternehmen ganz nebenbei auch noch bares Geld und Lagerräume für Flaschenwasser-Kästen. Die Auszeichnung dient also der Kommunikation nach innen und außen über die Vorteile und Qualität unseres Trinkwassers.

Erfahre hier mehr über die Auszeichnung zum leitungswasserfreundlichen Unternehmen.

 

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um als leitungswasserfreundliches Unternehmen ausgezeichnet zu werden und wie kann man sich bewerben?

Dominik: Als „hartes“ Kriterium gilt, dass in der Organisation kein Budget mehr für Flaschenwasser ausgegeben wird – und man sich außerdem auch keines sponsern lässt. Die Mitarbeitenden sollen einen unbeschwerten Zugang zum Leitungswasser haben, was ganz individuell von einem sauberen Wasserhahn bis zu einer Wasserspenderanlage reichen kann.

Darüber hinaus wünschen wir uns, dass Trinkwasser auch für Gäste und bei Veranstaltungen genutzt wird und über das Thema kommuniziert wird – sei es im Intranet, im Nachhaltigkeitsbericht oder mithilfe unserer Plakate und Videos. Interessierte Unternehmen können ihre Anfragen für eine Auszeichnung gerne per E-Mail an mich senden.

Wie viele Organisationen bzw. Unternehmen sind bereits dabei? Könnt Ihr ein gelungenes Beispiel für eine Story hin zum Leitungswasser nennen?

Dominik: In unserem leitungswasserfreundlichen Netzwerk werden wir zeitnah schon die 100. Organisation auszeichnen. Die Gemeinschaft wächst also und das Interesse an dem Thema ist groß! Gelungene Beispiele gibt es viele: Besonders gut gefällt mir das eines Herstellers von Spielesoftware, der für die Mitarbeitenden in den Teeküchen leitungsgebundene Wasserspender mit Kühlung und Sprudel zur Verfügung stellt und auch für Gäste Karaffen anbietet, auf Wunsch sogar mit Zitronenscheiben, Ingwer oder Ähnlichem. Im Unternehmen hat man ausgerechnet, dass damit ca. 17.000 Plastikflaschen jährlich eingespart werden!

Richtig genial finde ich, dass mit dem freigewordenen Budget weitere nachhaltige Maßnahmen finanziert werden. Dies zeigt, dass Leitungswasser ein niedrigschwelliger Einstieg in einen nachhaltigen Lebensstil sein kann.

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