Social-Media-Marketing

Warum sich Social-Media-Marketing auch für kleine Unternehmen lohnt

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Analena Niehoff

Analena Niehoff

Social Media Managerin

Kleine Unternehmen gehen auf Social Media unter? Das stimmt so nicht. Mit der richtigen Strategie gelingt es auch kleinen Playern Aufmerksamkeit von potenziellen neuen Mitarbeitenden zu gewinnen oder Kunden an das Unternehmen zu binden. Die Zauberworte lauten Kreativität und Flexibilität. Der Content muss relevant sein und kontinuierlich erscheinen, damit User aufmerksam werden.

Damit das gelingen kann, müssen Sie Ihre Zielgruppe analysieren und den richtigen Kanal auswählen. Die Zielgruppe ist der Kern Ihrer Social-Media-Strategie. Sie gibt vor, welche Kanäle infrage kommen und wie der Content aussehen muss, um möglichst viele Personen aus der Zielgruppe zu erreichen.

Strategie ist Key

Zu jedem kreativen Prozess gehört im Social-Media-Marketing eine gut überlegte Strategie, um Reichweite und Engagement zu stärken. Da ist es zweitrangig, wie groß oder bekannt ein Unternehmen abseits der Social-Media-Präsenz ist. Wer seine Strategie schlecht plant, kann seine Markenbekanntheit nur geringfügig optimieren.

Die Frage nach dem Ziel ist der Beginn jeder Strategie-Planung:

  • Was möchte ich erreichen?
  • Was ist mein Hauptziel, auf das jede Maßnahme einzahlt?
  • Was sind meine Zwischenziele, mit denen ich Erfolge messen kann?


Wichtig ist, dass Sie sich im Team überlegen, wohin alle Social-Media-Maßnahmen hinführen sollen: Geht es um den Gewinn neuer Mitarbeitenden? Möchten Sie die Beziehung zu Kunden verstärken? Oder möchten Sie durch Ihre Präsenz in den sozialen Netzwerken Ihren Umsatz steigern? Wenn Sie die Ziele festgelegt haben, geht es an die Umsetzung und Analyse.

So gelingt Social Media mit wenig Ressourcen

Die größten Herausforderungen, vor der kleine Unternehmen stehen sind die Fragen nach zeitlichen, personellen und finanziellen Ressourcen. Auch mit einem kleinen Team ist eine gute Social-Media-Strategie umsetzbar. Es kommt jedoch darauf an, wie viel Zeit für Contentplanung und Co. eingeplant werden kann.

Qualität statt Quantität ist das Motto. Sie müssen nicht jede Woche drei Posts veröffentlichen. Besser ist es, wenn Sie ein oder zwei Beiträge veröffentlichen, dafür aber regelmäßig. Damit können Sie langfristig besser planen und Ihre Sichtbarkeit steigern. Hilfreich sind gezielte Formate: Überlegen Sie sich, was zu Ihrem Unternehmen und Ihrer Zielgruppe passt und wie Sie das in einem festen Format unterbringen können. Ein beliebtes Format ist die Vorstellung der Mitarbeiter:innen. Unternehmen stellen ihre Fachkräfte und Azubis aus den verschiedenen Abteilungen vor und lassen sie mit einem Zitat oder Videobotschaft zu Wort kommen. Damit lernen Kunden nicht nur das Unternehmen besser kennen, sondern es hilft auch bei der Gewinnung neuer Mitarbeitenden. Ebenso beliebt sind wissenswerte Fakten aus dem Unternehmen oder der Branche. Wichtig ist, dass die Beiträge relevant sind.

Wiederkehrende Formate schaffen einen Wiedererkennungswert. Arbeiten Sie innerhalb der Formate mit Vorlagen (Templates). Das spart Zeit beim Erstellen des Posts und schafft eine rote Linie innerhalb Ihres Feeds. Mit einem Blick können Follower erkennen, um welches Format es sich handelt und worauf sie sich freuen können.  

Analysieren Sie Ihre Zielgruppe

Wie alt ist Ihre Zielgruppe? Was ist ihnen wichtig? Wie ist das Online-Verhalten? All diese Fragen sind entscheidend, um sich ein Bild von Ihrer Zielgruppe zu machen. Hilfe bieten die Social-Media-Insights der Plattformen (Meta Business Suite, LinkedIn Insights etc.). Hier finden Sie demographische Informationen über Ihre Follower.

Wenn Sie noch nicht auf den sozialen Netzwerken aktiv sind, hilft die Erarbeitung einer Marketing Persona. Dabei versetzen Sie sich in Ihren Wunsch-Kunden oder Wunsch-Bewerbungskandidaten hinein und überlegen, wie diese Person ist, was sie mag und welche Inhalte auf Social Media die Person ansprechen. Je detaillierter Sie vorgehen, umso umfangreicher und informativer wird die Persona und desto einfacher wird die Ausrichtung des Contents.

Wählen Sie den richtigen Kanal aus

Social Media Plattform ist nicht gleich Social Media Plattform. Was heißt das genau? Facebook, Instagram, LinkedIn und Co. sprechen unterschiedliche Zielgruppen an und auf den Plattformen wird unterschiedlich kommuniziert. LinkedIn ist ein Business-Netzwerk, auf dem sich Fachkräfte miteinander vernetzen und austauschen. Der Fokus auf Instagram und Facebook liegt auf visuellen Inhalten. Videos und Bilder stehen im Vordergrund und bietet die Möglichkeit, dass Unternehmen persönliche Einblicke in den Arbeitsalltag bieten.

Was machen andere Unternehmen?

Eine gute Hilfestellung ist auch der Blick nach links und rechts. Was machen Unternehmen, die ähnlich groß sind und in der gleichen Branche aktiv sind. Das hilft Ihnen nicht nur dabei die Ausrichtung Ihres Contents festzulegen, sondern Sie bekommen auch ein Gefühl für das Nutzerverhalten der Follower. Bekommen Sie keine Panik, wenn andere Unternehmen mehr posten oder häufig neue Formate entwickeln. Viel hilft nicht immer viel. Wichtiger ist, dass Sie regelmäßig aktiv sind – auch wenn es nur ein Kanal ist, auf dem einmal die Woche ein Post erscheint.

Auch mit einem kleinen Marketing-Budget ist es möglich, kreative Posts zu erstellen, die einen Mehrwert für Follower und alle, die es noch werden wollen, bieten.

Die Autorin

Analena Niehoff

Analena Niehoff

Analena Niehoff ist Social Media & Content Marketing Managerin aus Leidenschaft. Als Content Marketing Managerin ist sie in das Team der Berufswelten eingestiegen, 2022 folgte die Weiterbildung zur Social Media Managerin. Ihr Anspruch: Guter Content, der auf allen Kanälen interessierte Leser:innen erreicht.