In seiner Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik lernt Jannik alles über die Anlagentechnik im Wasserwerk. So kann er später alle Schritte der Trinkwassergewinnung- und aufbereitung steuern und überwachen.
Mein Name ist Jannik Dohn, ich bin 22 Jahre alt und mache derzeit eine Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik beim Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV). Auf den Beruf aufmerksam geworden bin ich durch meine Tätigkeit als Betreuer der Jugendfeuerwehr: Unsere Gruppe hatte seinerzeit eine Führung auf einem nahegelegenen Wasserwerk bekommen, und dieser Besuch hat mein Interesse an der Technik und den Abläufen hinter unserer Trinkwasserversorgung geweckt.
Ein wichtiger Bestandteil der in der Regel dreijährigen Ausbildung ist der Blockunterricht in der Berufsschule. Dort lernen meine Mitazubis und ich alle theoretischen Kenntnisse rund um das Thema Wasser sowie zu den Hauptaufgaben Wassergewinnung, Wasseraufbereitung Wasserspeicherung und Wasserförderung. Darüber hinaus werden wir dort auch zu den Maschinen und Pumpen unterrichtet, mit denen wir im späteren Beruf arbeiten.
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Weitere Lehrgänge und Kurse, z. B. zum praktischen Umgang mit elektrischem Strom, zur korrekten Wasseranalyse im Labor sowie handwerkliche Kenntnisse ergänzen den Berufsschulunterricht.
Im Arbeitsalltag im Wasserwerk entnehme ich Wasserproben und mache Rundgänge, um den einwandfreien Zustand unserer technischen Anlagen zu kontrollieren. Zu den Hauptaufgaben eines Wasserversorgungstechnikers zählen insbesondere die Fehlersuche und -beseitigung sowie die Pflege und Wartung der Technik in der gesamten Anlage.
Am Ende des Tages steht dann noch eine Wasseranalyse im Labor an, um jeden Verfahrensschritt im Wasserwerk bis zum fertigen Trinkwasser genauestens zu überwachen. Mein wichtigstes Arbeitsgerät dabei ist der Leitrechner im Wasserwerk: Mit ihm kann ich alle Schritte der Trinkwassergewinnung und -aufbereitung einsehen, steuern und ggf. verändern.
Das Wasserwerk, in dem ich arbeite, ist bereits etwas in die Jahre gekommen; direkt nebenan entsteht deshalb ein neues und moderneres Werk. Dass ich diesen Prozess von der Planung bis zum Bau miterleben kann, ist eine besonders spannende Erfahrung. Ich mag auch, dass im Wasserwerk kein Tag wie der andere ist und täglich neue und spannende Aufgaben und Herausforderungen warten.