Deutschlandweit im Einsatz: als Elektroniker für Betriebstechnik bei Arbeiten am Gasnetz Verantwortung übernehmen

Christian hat eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik absolviert und ist für OGE, einen Gasfernleitungsnetzbetreiber, im ganzen Land unterwegs, um bei Reparaturen am Gasnetz mobile Verdichter zu installieren.
Elektroniker für Betriebstechnik

Foto: Open Grid Europe GmbH

Mein Name ist Christian Winz und ich bin 23 Jahre alt. Nachdem ich meine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik bei der Open Grid Europe GmbH erfolgreich abgeschlossen habe, bin ich seit Februar 2015 als Fachkraft für Pipeline-Intervention in unserer Stopple- bzw. mobiler Verdichter-Truppe tätig. Die mobilen Verdichter kommen immer dann zum Einsatz, wenn Arbeiten im Erdgastransportnetz anstehen: Da hier im Regelfall in einem gasfreien Zustand gearbeitet wird, muss das in der betroffenen Leitung befindliche Erdgas zunächst evakuiert werden. Durch die mobilen Verdichter kann es dabei in andere Leitungssysteme umgepumpt werden und muss folglich nicht in die Atmosphäre abgelassen werden – eine sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvolle Maßnahme.

Für diese Arbeiten sind meine Kollegen und ich im eigenen Netz deutschlandweit im Einsatz; im Dienstleistungsgeschäft auch im angrenzenden Ausland. Meine Tätigkeit beginnt folglich bereits bei der Dienstreiseplanung und der Zusammenstellung des Equipments, welches wir für den jeweiligen Auftrag benötigen. Vor Ort selbst stehen dann u. a. der Aufbau der Verdichter, die Durchführung der Druckprüfung, die Evakuierung des Erdgases und der anschließende Abbau des Equipments auf dem Programm, hierbei unterstütze ich den Meister und führe unter dessen Aufsicht Kleingruppen an. Da der mobile Verdichter ortsveränderlich ist, überprüfe ich vor jedem Einsatz die Abschaltungen, z. B. Drucktransmitter, Temperaturfühler, Füllstandmelder etc., – dabei handelt es sich um eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, die wesentlich zur Sicherheit der Anlage beiträgt.

Die vielseitigen Einsatzorte und den Kontakt zu Kunden und Auftraggebern schätze ich sehr.

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Einen typischen Arbeitstag gibt es angesichts dieser Fülle an Aufgaben in der Regel nicht. Stattdessen passt sich unsere Arbeit ein wenig an die Jahreszeiten an: Während meine Kollegen und ich im Winter vor allem die Arbeitsgeräte und das Equipment warten und instandhalten, sind wir die restliche Zeit des Jahres auf verschiedenen Baustellen in ganz Deutschland unterwegs. Diese vielfältigen Einsatzorte und den Kontakt zu den zahlreichen Kunden und Auftraggebern schätze ich an meinem Beruf am meisten. Toll finde ich auch, dass ich im Laufe der Zeit mehr Tätigkeiten und damit auch mehr Verantwortung übernehmen konnte: So habe ich beispielsweise den LKW-Führerschein, den Gefahrgutführerschein nach ADR sowie die Reglersachkundigen-Ausbildung nach dem DVGW-Arbeitsblatt G 495 absolviert.

Eines der größten Erlebnisse in meiner bisherigen Berufslaufbahn war, als mein Meister Elvid Halilovic während eines Einsatzes zu mir sagte: „Christian, jetzt bist du für den Aufbau zuständig. Teile die Kollegen ein und bis 16 Uhr wollen wir es bis zur Dichtheitsprüfung und der anschließenden Begasung geschafft haben!“ Der Aufbau lief dann – dank der tollen Unterstützung der Kollegen – sehr gut ab und wir konnten die zeitliche Vorgabe einhalten. Über das Vertrauen, das man mir in dieser Situation entgegengebracht hat, bin ich sehr stolz!