Elektronik, Programmieren, Handwerk. Klingt nach einer spannenden Mischung für dich? Dann schau dir die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik genauer an. Ein Beruf für Teamplayer und Tüftler mit Spaß an Elektrotechnik, Elektronik und IT.
Das Wichtigste auf einen Blick
Elektroniker*innen für Betriebstechnik installieren, warten und reparieren elektrische Anlagen in der Energie- und Wasserversorgung. Sie arbeiten handwerklich und mit Computern, programmieren Steuerungen und beheben technische Störungen. Mit ihrer Arbeit sorgen sie dafür, dass Strom und Wasser immer zuverlässig fließen. Für den Beruf gibt es viele Ausbildungsplätze mit hohen Übernahmechancen und besten Zukunftsaussichten.
3,5 Jahre
Sorgfalt und handwerkliches Geschick
1.154 Euro
Hauptschulabschluss
Elektroniker*innen für Betriebstechnik sorgen dafür, dass technische Anlagen jederzeit einwandfrei funktionieren. Mal klettern sie hoch hinaus auf Masten und Dächer, mal verlegen sie unterirdische Leitungen. Sie tüfteln in der Werkstatt und programmieren am PC.
Ihr Aufgabenbereich ist vielseitig und reicht von der Installation neuer Systeme bis zur Wartung bestehender Anlagen. Sie arbeiten sowohl mit Werkzeugen als auch mit modernen Computern und digitalen Messgeräten.
Zu den zentralen Aufgaben gehören die Installation, Wartung und Reparatur von elektrischen Anlagen in Unternehmen der Energie- und Wasserversorgung. Elektroniker*innen für Betriebstechnik montieren und verkabeln Schalt- und Steueranlagen, programmieren Steuerungen und führen regelmäßige Sicherheitsprüfungen durch.
Ein typisches Beispiel: Wenn eine Trafostation in einem Stromnetz ausfällt, sind Elektroniker*innen für Betriebstechnik gefragt. Sie suchen die Fehlerquelle, reparieren defekte Bauteile und stellen den Stromfluss schnellstmöglich wieder her. Auch bei der Installation neuer Hausanschlüsse sind sie im Einsatz und sorgen dafür, dass Haushalte und Unternehmen zuverlässig mit Strom versorgt werden.
Der Beruf erfordert technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und die Fähigkeit, Probleme systematisch zu lösen. Elektroniker*innen für Betriebstechnik arbeiten oft im Team, etwa bei großen Installationsprojekten oder komplexen Reparaturen. Ihre Arbeit ist unverzichtbar, damit Strom und Wasser sicher und zuverlässig zur Verfügung stehen. Der Beruf gehört deshalb auch zu den Berufen mit Zukunft.
Im Überblick
Die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik kombiniert Theorie und Praxis und bereitet auf die vielfältigen Aufgaben vor. Zu den zentralen Lerninhalten gehören:
Zusätzlich können angehende Elektroniker*innen sich in speziellen Themenfeldern weiterqualifizieren, z. B. im Bereich IT-Sicherheit, Programmierung oder digitalen Netzwerken.
Wie bei den meisten handwerklichen Berufen ist die Ausbildung sehr abwechslungsreich und praxisorientiert. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung bist du bestens für den Berufseinstieg vorbereitet.
Lade die wichtigsten Infos über die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik als PDF herunter. So kannst du sie mit deinen Eltern, deiner Klasse und Freunden teilen.
Elektroniker*innen für Betriebstechnik gehören zu den bestbezahlten Ausbildungsberufen mit Hauptschulabschluss. Wie hoch das Gehalt während und nach der Ausbildung ist und welche Faktoren es beeinflussen, erfährst du in unserem Beitrag zum Gehalt als Elektroniker für Betriebstechnik.
Hier berichten Elektroniker und Elektronikerinnen für Betriebstechnik von ihrer Ausbildung und aus ihrem Arbeitsalltag.
Wenn du wissen willst, ob vielleicht doch die Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik oder Energie- und Gebäudetechnik eher zu dir passen könnte, wirf einen Blick in unseren Vergleich der Berufe mit Elektronik.
Nach der Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik stehen dir vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten offen: Du kannst den Meister machen und dann wichtige Fach- und Führungsaufgaben übernehmen.
Alternativ bietet die Weiterbildung zum Staatlich Geprüften Techniker eine berufliche Spezialisierung mit erweiterten technischen, organisatorischen und unternehmerischen Aufgaben.
Wer eine Hochschulzugangsberechtigung besitzt, kann zudem ein Studium in Fächern wie Elektrotechnik, Mechatronik, Automatisierungstechnik oder Elektrischer Energietechnik aufnehmen, um anspruchsvolle Aufgaben in Entwicklung, Forschung oder Projektleitung zu übernehmen.
Jeder dieser Wege eröffnet attraktive Karrierechancen mit guten Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten in der Energie- und Wasserwirtschaft.
Qualifiziere dich zum Netzmeister in den Bereichen Strom, Gas, Wasser oder Fernwärme und übernehmen wichtige Fach- und Führungsaufgaben. Mehr dazu erfährst du im Berufe-Steckbrief zum Geprüften Netzmeister.
Die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik wird von vielen öffentlichen und privaten Wasser- oder Energieversorgungsunternehmen angeboten. Die Aufgabenfelder können sich je nach Unternehmensgröße und -ausrichtung etwas unterscheiden.
Auf der Karte findest du Unternehmen in ganz Deutschland, die Elektroniker*innen für Betriebstechnik ausbilden. Weiter unten auf der Seite findest du aktuelle freie Ausbildungsplätze.
Wenn du dich für Technik begeisterst, Spaß am Programmieren hast und handwerkliches Geschick mitbringst – dann ist die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik genau das Richtige für dich.
Da du mit Anlagen der Energie- und Wasserversorgung arbeitest, erfordert die Ausbildung ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Genauso wichtig ist präzises Arbeiten, wenn du Schaltpläne entwirfst oder Bauteile für Anlagen erstellst.
Auch deine Teamfähigkeit ist bei diesem Beruf sehr gefragt: In der Regel arbeitest du immer im Team unter der Leitung eines Vorarbeiters oder Meisters.
Für die Ausbildung als Elektroniker*in für Betriebstechnik wird mindestens ein guter Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Manche Unternehmen setzen auch den Realschulabschluss voraus.
Für eine erfolgreiche Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik sind einige Schulfächer besonders wichtig:
Mathematik: Für das Berechnen von elektrischen Größen wie Spannung, Stromstärke und Widerstand.
Physik: Um die Grundlagen der Elektrizität, Magnetismus und Energieübertragung zu verstehen.
Informatik: Für das Programmieren und Arbeiten mit computergestützten Systemen.
Technik / Werken: Für den praktischen Umgang mit Werkzeugen und technischen Systemen.
Englisch: Technische Dokumentationen und Software sind oft in Englisch verfasst.
Die Ausbildung ist dual aufgebaut, sodass du sowohl in deinem Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule bist.
Die Abschlussprüfung ist in zwei Teile gegliedert und erstreckt sich über die gesamte Ausbildung. Den ersten Teil der Abschlussprüfung machst du nach dem 2. Ausbildungsjahr. Der 2. Teil der Abschlussprüfung folgt dann am Ende der Ausbildung nach dem 3. Ausbildungsjahr oder nach dem 4. Ausbildungsjahr.
Die reguläre Ausbildungsdauer zum Elektroniker für Betriebstechnik beträgt 3,5 Jahre. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es jedoch möglich, die Ausbildungszeit zu verkürzen:
Gute schulische Leistungen: Wer bereits einen höheren Schulabschluss wie die Fachhochschulreife oder das Abitur hat, kann die Ausbildungszeit um bis zu 12 Monate verkürzen.
Sehr gute Leistungen in der Berufsschule und im Betrieb: Wer während der Ausbildung besonders gute Leistungen zeigt, kann auf Antrag ebenfalls früher zur Abschlussprüfung zugelassen werden.
Verkürzung durch vorherige Berufserfahrung: Wer bereits eine verwandte Ausbildung abgeschlossen oder einschlägige Berufserfahrung gesammelt hat, kann ebenfalls eine Verkürzung beantragen.
Die Entscheidung über die Verkürzung trifft die zuständige Industrie- und Handelskammer (IHK) in Absprache mit dem Ausbildungsbetrieb.
Elektroniker*innen für Betriebstechnik sind in den meisten Unternehmen der Energie- und Wasserversorgung auch in Zukunft unverzichtbar. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien bleibt ihr Fachwissen gefragt, um komplexe Anlagen zu installieren, zu warten und zu modernisieren. Mit der Digitalisierung entwickeln sich außerdem zusätzliche Aufgabenfelder, z. B. im Bereich digitaler Plattformen (IoT), vorausschauender Wartung (Predicitve Maintenance) und vieles mehr.
Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und guten Weiterbildungschancen, etwa zum Meister oder Techniker, machen diesen Beruf zu einer guten und zukunftssicheren Wahl.