Wer kümmert sich eigentlich um diese riesigen Strommasten mit den kilometerlangen Überlandleitungen, die man in allen Himmelsrichtungen entdecken kann? Dafür sind Elektroanlagenmonteure zuständig. Sie kümmern sich um elektrotechnische Anlagen, damit Straßenlaternen, Generatoren und Meldetechniken funktionieren.
Das Wichtigste auf einen Blick
Elektroanlagenmonteure installieren und überprüfen elektrotechnische Anlagen. Der Beruf gehört zu den elektrotechnischen Berufen. Du bist viel unterwegs, arbeitest handwerklich und kannst dich nach der Ausbildung noch zum Meister weiterbilden.
3 Jahre
technisches Interesse und handwerkliches Geschick
1.190 Euro
Realschulabschluss
Elektroanlagenmonteur*innen sind Expert*innen in der Herstellung, Installation und Überprüfung von elektrotechnischen Anlagen. Bevorzugt kümmern sie sich um die Technik zur Energieversorgung, der Schaltung und Steuerung von Anlagen sowie Beleuchtungs- und Meldetechniken.
In der Energie- und Wasserwirtschaft sind das beispielsweise die Vernetzung von Hochspannungsleitungen und das Anbinden privater Haushalte und öffentlicher Gebäude an das Stromnetz.
Handwerk macht mir Spaß und ohne Strom geht nichts – ein zukunftssicherer Beruf.
Armin Pöhland über seine Ausbildung zum Elektroanlagenmonteur bei der Energieversorgung Limburg
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Elektroanlagenmonteur*innen sind Expert*innen der Montage, Installation und Reparatur von elektrotechnischen Anlagen der Versorgungstechnik. Daher gehört zu ihrem Job, dass sie viel unterwegs sind und ständig mit neuen Auftraggeber*innen zusammenarbeiten.
Mein erster Arbeitsplatz war das Hubfahrzeug: Gemeinsam mit meinem Kollegen bin ich durch die Limburger Straßen gefahren und habe defekte Straßenleuchten instandgesetzt oder auch erneuert.
Armin Pöhland über seine Ausbildung zum Elektroanlagenmonteur bei der Energieversorgung Limburg
Bevor Elektroanlagenmonteur*innen mit der handwerklichen Arbeit beginnen, planen Sie zunächst den Arbeitsablauf und erstellen einen Montage- oder Schaltplan, an dem sie sich während des Baus orientieren. Wenn diese Schritte erledigt sind, geht es ans Eingemachte: Metalle, Drähte oder Gummierungen müssen geformt und miteinander verbunden werden. Elektroanlagenmonteur:innen lernen auf den Millimeter genau zu sägen, zu feilen und zu bohren.
Sobald die einzelnen Werkstücke zusammengebaut sind, richten Elektroanlagenmonteur*innen die Montagebaustelle ein. Hier werden die Baugruppen und elektrischen Einzelteile zusammengesetzt und montiert. Wenn alles passt, kann die Anlage installiert werden.
Die Energie- und Wasserwirtschaft ist ohne Elektroanlagenmonteur*innen nicht denkbar, weshalb dieser Beruf definitiv zu den Berufen mit Zukunft gehört!
Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich ist das Prüfen und Warten der elektrischen Anlagen. Regelmäßig müssen Schutzmessungen vorgenommen werden, um die Funktionstüchtigkeit der Anlage zu prüfen. Die Messdaten kontrollieren Elektroanlagenmonteur:innen mittels Schaltplan und Berechnungstabelle. Wenn eine Anlage einen Defekt anzeigt, reparieren Elektroanlagenmonteur*innen diese. Sie tauschen Verschleißteile aus und reparieren Bauteile.
Ich sorge dafür, dass die Fernwirkgeräte und Netzwerkkomponenten immer auf dem neuesten Stand der Technik sind, um die Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten.
Armin Pöhland über seine Ausbildung zum Elektroanlagenmonteur bei der Energieversorgung Limburg
Kurz zusammengefasst
Für die Ausbildung zum Elektroanlagenmonteur ist es wichtig, dass du Spaß an Technik und Handwerk hast. Du baust kleine Einzelteile zu Baugruppen zusammen, woraus später eine Anlage wird. Zum Erstellen der Schaltpläne sind mathematische und physikalische Fertigkeiten sowie ein gewisses zeichnerisches Talent wichtig. Da du auch viel mit Kleinteilen arbeitest, sollte deine Hand-Augen-Koordination stimmen.
Ein wichtiger Aspekt der Arbeit eines Elektroanlagenmonteurs ist der ständige Wechsel des Arbeitsortes, mit neuen Auftraggebern und neuen Herausforderungen. Du solltest dementsprechend kommunikativ und flexibel sein.
Ich mache ständig neue Erfahrungen und kann mit Kolleg*innen aus dem eigenen oder anderen Unternehmen zusammenarbeiten. Jeder Tag ist anders.
Armin Pöhland über seine Ausbildung zum Elektroanlagenmonteur bei der Energieversorgung Limburg
Je nachdem, in welchem Betrieb du arbeitest, kann es sein, dass es dort Schichtdienst gibt. Du solltest also kein Problem damit haben, wechselnd morgens, nachmittags oder abends zu arbeiten.
Für die Ausbildung zum Elektroanlagenmonteur solltest du mindestens einen Realschulabschluss mitbringen. Weitere Berufe mit Realschulabschluss findest du hier.
Kurz zusammengefasst
Der Elektroanlagenmonteur gehört zu den Top 10 der gut bezahlten Ausbildungsberufe mit Realschulabschluss. Ausgelernte Elektroanlagenmonteur:innen verdienen im Schnitt 38.800 Euro brutto im Jahr. Die Höhe der Vergütung ist abhängig von Bundesland und Unternehmen.
Das mittlere Einstiegsgehalt liegt bei 2.800 Euro brutto im Monat.
Bereits während der Ausbildung gehört der Elektroanlagenmonteur zu den gut bezahlten Berufen. 1.190 Euro brutto im Monat können Azubis im Schnitt verdienen. Auch hier sind das Bundesland und die Größe des Ausbildungsbetriebes entscheidende Faktoren.
Ausführliche Infos zu den Verdienstmöglichkeiten als Elektroanlagenmonteur*in findest du auf der Themenseite Elektroanlagenmonteur Gehalt.
Die Ausbildung zum Elektroanlagenmonteur ist dual aufgebaut und dauert 3 Jahre. In dieser Zeit lernst du in Berufsschule und Ausbildungsbetrieb alles, was du für deine Aufgaben als Elektroanlagenmonteur*in wissen musst.
Die Abschlussleistung ist aufgeteilt, sodass du bereits nach dem 2. Lehrjahr eine Zwischenprüfung ablegst und nach dem 3. Lehrjahr dann eine Abschlussprüfung.
In der Ausbildung zum Elektroanlagenmonteur lernst du, wie du Montage- und Schaltpläne erstellst, aus Werkstoffen Bauteile herstellst und elektrotechnische Anlagen wartest und überprüfst. Außerdem lernst du, wie Kabel und Leitungen verlegt und befestigt sowie Schaltschränke gebaut und verdrahtet werden.
Weitere Aufgaben, die du während deiner Ausbildung lernst, sind z. B.:
duale Ausbildung
Ausbildung in Betrieb und Berufsschule
Theorie und Praxis eng verzahnt
Ausbildungsdauer
3 Jahre
Abschlussprüfung
Zwischenprüfung nach 2. Lehrjahr, Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung
Elektroanlagenmonteur*innen haben viele Berufsmöglichkeiten in Industrie und Handwerk. Durch Weiterbildungen können sie nicht nur ihr Wissen vertiefen, sondern auch ihr Einkommen verbessern.
Technische Fachwirt*innen übernehmen sowohl technische als auch kaufmännische Aufgaben. Sie planen und organisieren und übernehmen auch leitende Aufgaben.
Industriemeister*innen überwachen Fertigungsprozesse und stellen die Qualität der Produkte sicher. Sie übernehmen Personal- und Führungsaufgaben.
Mit (Fach-)Abi kannst du nach der Ausbildung auch studieren. Mögliche Studienfächer sind:
Die Ausbildung zum Elektroanlagenmonteur kannst du in Energieversorgungsunternehmen, in Elektroinstallationsbetrieben oder in der Industrie machen.