Dich interessiert, wie elektrische Schaltkreise funktionieren und du möchtest lernen, wie elektrische Systeme und Anlagen funktionieren? Dann solltest du jetzt weiterlesen, um mehr über die Ausbildung zum Industrieelektriker zu erfahren.
Das Wichtigste auf einen Blick
Industrieelektriker richten Geräte und Systeme ein und kümmern sich darum, dass von Kabel bis Gerät alle Betriebsmittel funktionieren. Du arbeitest praktisch, handwerklich und viel in der Werkstatt. Mit einer Weiterbildung kannst du zum Elektroniker für Betriebstechnik aufsteigen.
2 Jahre
Sorgfalt und handwerkliches Geschick
1.034 Euro
Hauptschulabschluss
Industrieelektriker*innen richten Geräte und Systeme ein, kümmern sich darum, dass von Kabel bis Gerät alle Betriebsmittel funktionieren und sichern die Qualität der Betriebsmittel.
Schon während der Ausbildung können sich angehende Industrieelektriker:innen auf einen Bereich spezialisieren: Betriebstechnik oder Geräte und Systeme.
Je nach Bereich arbeiten sie entweder im Kundendienst, in Werkstätten oder im Außendienst.
Lade die wichtigsten Infos über die Ausbildung zum Industrieelektriker als PDF herunter. So kannst du sie mit deinen Eltern, deiner Klasse und Freunden teilen.
Industrieelektriker*innen arbeiten in vielen Bereichen der Elektrotechnik. Sie kümmern sich nicht nur um elektrische Systeme und Anlagen, sondern sorgen auch dafür, dass die verbaute IT funktioniert.
Industrieelektriker*innen kümmern sich vom Transport bis zur finalen Installation der Anlage um verschiedene Aufgaben. Sie bereiten die Anlage oder das System für den Transport vor und sorgen dafür, dass auch am Zielort alles sicher befestigt wird.
Außerdem bereiten sie die Werkzeuge und Hilfsmittel wie Hebebühnen vor, damit alles für die Montage bereit ist.
Wenn die Anlage montiert ist, müssen Steuer-, Regel- und Messgeräte verdrahtet werden, damit die Anlage bedient werden kann. Dafür ist Fingerspitzengefühl enorm wichtig.
Da es sich bei den Anlagen um große elektrische Systeme handelt, dürfen Schutzeinrichtungen nicht fehlen. Diese richten Industrieelektriker ein und dokumentieren die Installation.
Viele Anlagen und Maschinen haben komplexe IT-Systeme verbaut, die natürlich vor der Inbetriebnahme installiert und konfiguriert werden müssen. Eine Aufgabe für Industrieelektriker:innen. Sie wählen die richtigen Hard- und Softwarekomponenten aus und richten sie für die entsprechende Anlage ein.
Wenn die Komponenten konfiguriert sind, muss das System in das bestehende Netzwerk eingebunden werden. Zum Schluss testen Industrieelektriker:innen, ob alle Funktionen richtig eingestellt sind und keine Fehler angezeigt werden.
In der Energie- und Wasserwirtschaft gehören Industrieelektriker*innen zu den systemrelevanten Berufen, die Versorgungsanlagen in Betrieb halten.
Ein wichtiger Aufgabenbereich von Industrieelektriker*innen ist die Fehleranalyse und Störungsbeseitigung. Anlagen und Geräte müssen gewartet und Verschleißteile ausgetauscht werden. Anschließend müssen Einstellungen überprüft und ggf. nachjustiert werden.
Außerdem müssen die Schutzeinrichtungen wieder aktiviert und geprüft werden. Jede Wartungsarbeit muss dokumentiert werden, damit in Notfällen alle Informationen vorliegen.
Kurz zusammengefasst
Da eine deiner vielen Aufgaben die Fehlerbehebung und Fehlerauswertung bei Bauteilen und Geräten ist, solltest du Neugier und Geduld mitbringen.
Die meisten Unternehmen suchen Azubis, die mindestens einen Hauptschulabschluss vorweisen können. Wenn du zusätzlich Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt als Eigenschaften mitbringst, hast du beste Chance für diese Ausbildung.
Hier findest du weitere Berufe mit Hauptschulabschluss.
Kurz zusammengefasst
Ausgelernte Industrieleektriker*innnen verdienen im Schnitt 42.400 Euro brutto im Jahr. Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 2.900 Euro brutto im Monat.
In der Ausbildung zum Industrieelektriker kannst du im Durchschnitt 1.034 Euro brutto im Monat verdienen. Das ist immer abhängig vom Ausbildungsbetrieb und der Region. In der Energie- und Wasserwirtschaft vergüten viele Betriebe nach Tarif.
Quelle: BIBB, Stand 2023 und TVAöD, Stand 2024. Angegeben ist immer das Bruttogehalt. Aus den Angaben lässt sich kein Rechtsanspruch ableiten.
durchschnittliche Ausbildungsvergütung
1. Lehrjahr: 930 bis 1.020 Euro
2. Lehrjahr: 1.058 bis 1.121 Euro
TVAöD in der Energie- und Wasserwirtschaft
1. Lehrjahr: 1.218,26 Euro
2. Lehrjahr: 1.268,20 Euro
Gehalt auf einen Blick
Quellen: BIBB 2023, TVAöD, TV-V, gehalt.de, Stepstone – Stand 2024. Durchschnittswerte.
Aus den Angaben lässt sich kein Rechtsanspruch ableiten.
Noch mehr elektrisierende Berufe findest du auf unserer Themenseite zum Berufsfeld Elektrotechnik und Elektronik.
Die Ausbildung zum Industrieelektriker ist auf 2 Jahre angelegt. Das heißt, du kannst nach 2 Jahren einen vollwertigen und anerkannten Ausbildungsberuf vorweisen. Schon vor der Ausbildung entscheidest du dich für den Bereich Betriebstechnik oder Geräte und Systeme.
Die Ausbildung ist dual aufgebaut, sodass du den theoretischen Teil in der Berufsschule und die praktische Anwendung im Ausbildungsbetrieb lernst.
Vor Beginn des 2. Lehrjahres stellst du dein angesammeltes Wissen in einer Zwischenprüfung unter Beweis. Am Ende der Ausbildung folgt dann die Abschlussprüfung.
In der Ausbildung zum Industrieelektriker lernst du, wie du mit elektrischen Systemen und Geräten arbeitest. Du lernst elektrische Einheiten kennen, wie du sie berechnest und anwendest. Diese Grundlagen helfen dir bei der Wartung und Instandhaltung von Anlagen und Systemen.
Außerdem lernst du, wie du Aufträge auswertest, Sicherheitsüberprüfungen durchführst und Fehler behebst.
duale Ausbildung
Ausbildung in Betrieb und Berufsschule
Ausbildungsdauer
2 Jahre
Abschlussprüfung
zweiteilige Abschlussprüfung: Teil 1 vor dem 2. Lehrjahr, Teil 2 am Ende der Ausbildung
Kurz zusammengefasst
Alexander und Jan haben erst die Ausbildung zu Industrieelektrikern gemacht und erweitern ihr Wissen jetzt in der Aufstiegsausbildung zu Elektronikern für Betriebstechnik. Mehr darüber erfährst du in ihrem Erfahrungsbericht.
Mit der 2-jährigen Ausbildung zum Industrieelektriker stehen dir verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten offen.
Einige Unternehmen bieten die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik als Aufbauausbildung an. Dazu musst du dich während deiner Ausbildung zum Industrieelektriker bereits auf die Betriebstechnik spezialisiert haben. In der Aufbauausbildung vertiefst du dein Wissen, lernst neue Aufgabenbereiche kennen und übernimmst eigene Aufgaben.
Vom Azubi zum Ausbilder. Mit der Meister-Weiterbildung erhältst du die Qualifikation, Lehrlinge auszubilden. Außerdem übernimmst du Führungsverantwortung und steuerst Aufgaben.
Wenn du dich für Planung & Organisation interessierst, ist eine passende Weiterbildung die zum Technischen Fachwirt. Du steuerst die Zusammenarbeit der technischen und kaufmännischen Arbeitsbereiche.
Wenn dich nach der technischen Ausbildung mehr kaufmännische Themen interessieren, solltest du über eine Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt nachdenken. Hier fallen die Aufgaben eher im Bereich Rechnung & Personal sowie Planung und Materialwirtschaft an.
Je nachdem, ob du dich auf den Bereich Betriebstechnik oder Geräte und Systeme spezialisierst, kommen verschiedene Unternehmen infrage. Industrieelektriker*innen für Betriebstechnik arbeiten in der Metall- oder Elektroindustrie, im Anlagenbau oder bei Stadtwerken.
Industrieelektriker*innen mit der Spezialisierung auf Geräte und Systeme findet man in Stadtwerken und in Elektrounternehmen. Hier ist ein Teil des Berufsalltages der Kundendienst.