Das Wichtigste auf einen Blick
Als Elektroniker für Automatisierungstechnik kümmerst du dich um rechnergesteuerte Anlagen und Maschinen. Für den Beruf sind technisches und handwerkliches Geschick wichtig. Nach der Ausbildung kannst du dich als Meister oder Techniker weiterbilden.
3,5 Jahre
technisches Geschick und logisches Denken
1.149 Euro
Realschulabschluss
Elektroniker*innen für Automatisierungstechnik sind die Experten, um komplexe technische Probleme zu lösen. Sei es die Konfiguration einer Industriewaschmaschine, damit Bauteile nicht zerstört werden oder die Automatisierung einer Anlage, damit Ressourcen eingespart werden können.
Sie planen Bewegungsabläufe einer Maschine, erstellen Schaltpläne und konfigurieren Systeme. Da sie mit Strom arbeiten, ist ein sicherer und verantwortungsbewusster Umgang unumgänglich.
In der Energie- und Wasserwirtschaft übernehmen Elektroniker*innen für Automatisierungstechnik häufig Aufgaben im Bereich Installation und Störungsbehebung von Versorgungsanlagen und -systemen.
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Elektroniker*innen für Automatisierungstechnik sind in der Welt der technischen Einstellungen und Schaltpläne zu Hause. Sie kümmern sich darum, dass rechnergesteuerte Anlagen und Maschinen genau das tun, was sie auch tun sollen. Ihr wesentliches Handwerk ist der Umgang mit Strom, weshalb größte Vorsicht gefragt ist, um Unfälle zu vermeiden.
Schweißen, löten, bohren – wer Elektroniker*in für Automatisierungstechnik ist, muss handwerklich geschickt sein, um Bauteile, Kabel und Schalter zu bauen und zu montieren. Bevor es an die handwerkliche Arbeit geht, müssen zunächst die Bewegungsabläufe am PC geplant und der Schaltplan erstellt werden. Wenn das erledigt ist, geht es ans Montieren und Programmieren. Sensoren und Bauteile werden installiert und das Anlagensystem konfiguriert, damit das neue Bauteil verknüpft werden kann.
Bevor die Anlage oder Maschine für die betriebliche Nutzung freigegeben werden kann, muss das System erst verschiedene Tests durchlaufen. Erst wenn diese alle positiv ausfallen, kann das Prüfsiegel auf der Maschine oder Anlage befestigt werden. Automatisierungstechniker:innen arbeiten hier mit verschiedenen Testsoftware- und Diagnoseverfahren, aber manchmal auch ganz simpel nach try & error. Während der Tests werden Steuerung und Regelung der Anlage überprüft.
Die Energie- und Wasserwirtschaft ist ohne Elektroniker*innen für Automatisierungstechnik nicht denkbar, weshalb dieser Beruf definitiv zu den Berufen mit Zukunft gehört!
Die Arbeit der Automatisierungstechniker*innen endet nicht mit dem Prüfsiegel auf der Anlage. Sie weisen Anwender*innen in das neue System ein, erklären, wie es funktioniert und kümmern sich um die Wartung der Maschine oder Anlage. Natürlich sind sie auch dann gefragt, wenn eine Störung auftritt oder ein Bauteil defekt ist. Dann müssen die Elektroniker*innen für Automatisierungstechnik den Fehler beheben.
Kurz zusammengefasst
Für die Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik sind drei Dinge sehr entscheidend: handwerkliches Geschick, Spaß an Technik und gute Fähigkeiten in Mathe, Physik und Informatik. Da die Ausbildung wesentlich mit Strom zu tun hat, ist auch hier Interesse und Sorgfalt gefragt. Während der Ausbildung kannst du dein Schulwissen zu den Themen Strom und elektrische Einheiten vertiefen.
Automatisierungstechniker*innen suchen Lösungen für technische Herausforderungen und Probleme. Das heißt, sie sitzen auch schon mal länger an einer Aufgabe und Geduld ist gefragt. Doch mit dem Auge für Details und logischem Denken lässt sich für jedes Problem eine Lösung finden.
Für die Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik brauchst du in der Regel entweder den Realschulabschluss oder das Abitur.
Aber auch mit einem guten Hauptschulabschluss solltest du dich auf jeden Fall bewerben, wenn das dein Traumberuf ist.
Hier findest du weitere Ausbildungen mit Realschulabschluss und Berufe mit Abitur.
Kurz zusammengefasst
Die Elektroniker*innen für Automatisierungstechnik gehören zu den Top 10 der gut bezahlten Berufe mit Realschulabschluss in der Energie- und Wasserwirtschaft. Und das sogar während und nach der Ausbildung. Mit Berufserfahrung liegt der Mittelwert beim Jahresgehalt bei rund 45.000 Euro brutto pro Jahr. Frisch nach der Ausbildung können Automatisierungstechniker:innen mit einem Einstiegsgehalt von durchschnittlich 3.300 Euro bis 3.700 Euro brutto im Monat rechnen.
Die Angaben sind jedoch ohne Gewähr, da die Vergütung abhängig von Bundesland, Region und Unternehmensgröße und -art ist.
Schon während deiner Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik kannst du mit einem guten Ausbildungslohn rechnen. Über alle Ausbildungsjahre hinweg liegt das mittlere Gehalt bei 1.149 Euro brutto im Monat. Das ist deutlich mehr als der bundesdeutsche Durchschnitt.
Quelle: TVAöD und berufe.net, Stand 2024. Angegeben ist immer das Bruttogehalt. Aus den Angaben lässt sich kein Rechtsanspruch ableiten.
durchschnittliche Ausbildungsvergütung
1. Lehrjahr: 1.026 bis 1.068 Euro
2. Lehrjahr: 1.091 bis 1.139 Euro
3. Lehrjahr: 1.175 bis 1.229 Euro
4. Lehrjahr: 1.232 bis 1.309 Euro
TVAöD in der Energie- und Wasserwirtschaft
1. Lehrjahr: 1.218,26 Euro
2. Lehrjahr: 1.268,20 Euro
3. Lehrjahr: 1.314,02 Euro
4. Lehrjahr: 1.377,59 Euro
Gehalt auf einen Blick
Quellen: BIBB 2023, TVAöD, gehalt.de, destatis.de, Stepstone, TV-V – Stand 2024. – Stand 2024. Durchschnittswerte.
Aus den Angaben lässt sich kein Rechtsanspruch ableiten.
Die Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik dauert 3,5 Jahre und ist dual aufgebaut. Du verbringst deine Zeit meist blockweise in der Berufsschule und in deinem Ausbildungsbetrieb. Bei guten Noten in Theorie und Praxis kannst du deine Ausbildung auf 3 Jahre verkürzen.
Nach dem zweiten Ausbildungsjahr machst du eine Zwischenprüfung, um dein bisheriges Wissen auf den Prüfstand zu stellen. Am Ende deiner Ausbildung folgt dann die Abschlussprüfung.
In der Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik lernst du den richtigen Umgang mit Strom, um Kabel in Schaltkästen und Anlagen zu verdrahten und mit verschiedenen Stromstärken umgehen zu können. Wichtig ist dabei die Farblehre im Stromkreis: Welche Farbe steht für eine höhere Volt-Zahl, welche Stromspannung ist ungefährlicher.
Außerdem lernst du, wie du Metalle bearbeitest und Anlagen programmierst.
Weitere Aufgaben, die du während deiner Ausbildung lernst, sind z. B.:
duale Ausbildung
Ausbildung in Betrieb und Berufsschule
Theorie und Praxis eng verzahnt
Ausbildungsdauer
3,5 Jahre, Verkürzung auf 3 Jahre möglich
Abschlussprüfung
Zwischenprüfung nach dem 2. Lehrjahr, Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung
Wenn du die Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik in der Tasche hast, kannst du verschiedene Wege einschlagen, um dich weiterzubilden und mehr Verantwortung zu übernehmen.
Um weitere Erfahrungen zu sammeln, kannst du verschiedene Qualifizierungslehrgänge besuchen. Möglich sind:
Sowohl in der Industrie als auch im Handwerk kannst du dich als Meister weiterbilden lassen. Je nach Betrieb übernimmt die Kosten dafür der Arbeitgeber oder du musst die Weiterbildungsgebühr selbst finanzieren.
Eine weitere Option ist die Weiterbildung zum Techniker. Als solcher übernimmst du die verantwortliche Leitung für ein Projekt oder Team und organisierst Arbeitsabläufe.
Wenn du eine (fachgebundene) Hochschulzugangsberechtigung hast, kannst du auch ein Studium wählen. Mögliche Studiengänge sind:
Die Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik kannst du in der Industrie, im Handwerk und im öffentlichen Dienst machen. Die Ausbildungsinhalte können sich dann leicht unterscheiden. Andere Elektroberufe findest du übrigens auf unserer Themenseite Berufe mit Elektrotechnik und Elektronik.