Start » Mein Arbeitsplatz » Dem Wasser auf der Spur: Daniel ist Fachkraft für Wasserversorgungstechnik
Daniel macht bei den Stadtwerken Forchheim die Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik. Neben den täglichen Arbeiten im Wasserversorgungsnetz ist ihm eine Sache besonders wichtig: das gute Miteinander im Team und mit den anderen Azubis.
Zu den Aufgaben von Daniel gehört auch die Reinigung der Trinkwasser-Hochbehälter. Foto: Stadtwerke Forchheim.
Mein Name ist Daniel Herold, ich bin 19 Jahre alt und mache die Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik. Aktuell befinde ich mich im dritten Lehrjahr. Für mich war schon früh klar, dass ich bei den Stadtwerken Forchheim eine Ausbildung machen möchte. Durch die freien Ausbildungsstellen bin ich auf den Beruf aufmerksam geworden.
Da die Tätigkeiten und Aufgaben in der Wasserversorgung interessant klangen, habe ich mich schließlich dazu entschieden, mich auf den Ausbildungsplatz zu bewerben. Insgesamt dauert die Ausbildung drei Jahre. Hier bei den Forchheimer Stadtwerken findet der Berufsschulunterricht wochenweise im Block an der Berufsschule in Lauingen statt.
Zu meinen Fächern in der Berufsschule gehören Chemie und Biologie mit dem Schwerpunkt auf Laborarbeit sowie Maschinen- und Gerätetechnik im Bereich der Wasserversorgung. Auf meinem Stundenplan stehen außerdem Elektrotechnik und klassische Schulfächer wie Deutsch und Mathe.
Zum 1. August 2024 wird die Fachkraft für Wasserversorgungstechnik umbenannt. Zukünftig heißt die Ausbildung nun Umwelttechnologe bzw. Umwelttechnologin für Wasserversorgung. Die Umbenennung ist eine Reaktion auf die veränderten und erweiterten Ausbildungsinhalte. Die Themen Digitalisierung, Klimawandel sowie technische und rechtliche Änderungen nehmen einen größeren Stellenwert in der Ausbildung ein.
Meine Aufgabe bei den Forchheimer Stadtwerken ist die Gas- und Wasserversorgung. Gemeinsam mit meinen Kolleg:innen warte ich die Versorgungsanlagen und kontrolliere die Hochbehälter für Trinkwasser und die Druckerhöhungsanlagen. Außerdem kümmern wir uns im gesamten Stadtgebiet Forchheim um die Instandhaltung des Wasserversorgungsnetzes und das Wasserschutzgebiet Zweng.
Täglich fahren wir in Teams zu den Brunnen, die das Grundwasser fördern. Hier messen wir die Pegelstände und die Durchflussgeschwindigkeit. Außerdem entnehmen wir Wasserproben, um die Qualität des Wassers zu analysieren. Für die Speicherung des Trinkwassers sind saubere Hochwasserbehälter enorm wichtig. Deswegen reinigen wir diese in regelmäßigen Abständen.
Blick ins Innere: In den Hochbehältern wird das Trinkwasser gespeichert. Foto: Stadtwerke Forchheim.
Darüber hinaus sind wir auch im Einsatz, wenn Arbeiten am Wasserleitungsnetz anstehen, z. B. wenn ein Wasserrohr gebrochen ist oder im Tiefbau neue Rohrleitungen verlegt werden. Mir gefällt die Abwechslung, die ich durch die verschiedenen Aufgaben habe und dass ich mich viel an der frischen Luft bewegen kann.
Was mir an der Ausbildung außerdem gut gefällt: die vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten. Nach der Ausbildung kann ich mich zum Wasser- oder Rohrnetzmeister qualifizieren. Alternativ gibt es auch spezifische Weiterbildungsmaßnahmen, wie z. B. den Probenahmeschein für die Entnahme von Wasserproben.
Wer sich für die Ausbildung interessiert, sollte handwerkliches Geschick und technisches Interesse mitbringen. Außerdem muss man auch körperlich belastbar sein. Bei der Arbeit mit Trinkwasser ist außerdem Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein gefragt.
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