Henrik Brandenburg macht mit einer Wärmebildkamera Aufnahmen von einigen Stutzen an der Brennkammer der thermischen Ersatzbrennstoff-Verwertungsanlage. Mit diesen Aufnahmen kann er Beschädigungen an der feuerfesten Auskleidung der Anlage bereits frühzeitig erkennen. Foto: Stadtwerke Neumünster
Mein Name ist Henrik Brandenburg, ich bin 44 Jahre alt und arbeite als Sachbereichsleiter im Bereich Erzeugung/Instandhaltung (EZI) bei den Stadtwerken Neumünster (SWN). Hier bin ich im Jahr 1997 ins Berufsleben gestartet und habe zunächst die Ausbildung zum Energieelektroniker für Betriebstechnik gemacht. Da mich die Ausbildungsinhalte sehr begeistert und interessiert haben, habe ich anschließend ein Studium der allgemeinen Elektrotechnik absolviert und danach einige Jahre in der Industrie gearbeitet. Vor ca. neun Jahren wurde dann die Stelle „Elektroingenieur MSR (Mess-, Steuer- und Regeltechnik)“ bei den Stadtwerken Neumünster ausgeschrieben – ich habe mich sofort beworben, wurde eingestellt und bin damit in meinen ursprünglichen Ausbildungsbetrieb zurückgekehrt. Seit 2017 übe ich die Position als Sachbereichsleiter aus.
Als Sachbereichsleiter kümmere ich mich in erster Linie um die Instandhaltung unseres Heizkraftwerks. Ich übernehme hier vor allem administrative Tätigkeiten und stelle durch meine Arbeit sicher, dass bei der Instandhaltung alle notwendigen Maßnahmen optimal ineinandergreifen. So koordiniere ich beispielsweise bei der Revision der thermischen Ersatzbrennstoff-Verwertungsanlage (TEV) die verschiedenen Gewerke und Akteure, die an der Maßnahme beteiligt sind – eine tolle und immer wieder spannende Aufgabe!
Heute arbeite ich mehr administrativ als in der Anlage. An meinem Beruf gefällt mir die Koordination der Maßnahmen und die Zusammenarbeit im Team mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Mein Arbeitsalltag hat sich in den letzten Jahren insofern verändert, als dass ich heute weniger in der Anlage (Praxis) und mehr am Schreibtisch (Administration) arbeite. Entsprechend sieht auch mein Tagesablauf aus: Ich bespreche morgens mit den Kolleginnen und Kollegen zunächst die gemeldeten Störungen und Mängel, anschließend koordiniere ich die anstehenden Arbeiten, führe meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unterstütze sie bei der Behebung auftretender Störungen. Meine wichtigsten Arbeitsgeräte sind dabei Headset und Computer – gerade in Zeiten von Corona, wo wir generell unsere Kontakte so weit wie möglich beschränken.
Am besten an meinem Beruf gefällt mir, dass ich Teil eines wirklich großartigen Teams bin und wir gemeinsam immer wieder neue (technische) Herausforderungen bewältigen. Ich bin auch immer wieder fasziniert und glücklich, wenn wir gemeinsam eine größere Instandhaltung abschließen und alles wie geplant geklappt hat.