Als Fachinformatiker der Fachrichtung Anwendungsentwicklung entwirfst und realisierst du Softwareprojekte nach Kundenwunsch, entwickelst und programmierst also Computersoftware.
Das Wichtigste auf einen Blick
Als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung kümmerst du dich um betriebsinterne und kundenspezifischen Softwarelösungen. Du bist Experte für die Entwicklung von Anwendungen. Nach der Ausbildung kannst du Softwareentwickler werden.
3 Jahre
technisches Interesse, lösungsorientiertes Denken
1.094 Euro
Realschulabschluss
Der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung gehört zu den IT-Berufen. Die Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre. Mit dem Fachgebiet Anwendungsentwicklung kümmern sich die Fachinformatiker*innen dieser Fachrichtung um betriebsinterne und kundenspezifischen Softwarelösungen.
Als Fachinformatiker*in kannst du dich in verschiedene Richtungen spezialisieren. Mögliche weitere Fachrichtungen sind: Systemintegration, Daten- und Prozessanalyse und Digitale Vernetzung.
Lade die wichtigsten Infos über die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung als PDF herunter. So kannst du sie mit deinen Eltern, deiner Klasse und Freunden teilen.
Fachinformatiker*innen für Anwendungsentwicklung unterstützen Unternehmen bei der Optimierung ihrer IT-Prozesse. Sie setzen die Wünsche der Kunden um, z. B. betreuen sie die Erstellung der Website und verknüpfen diese mit bestehenden Anwendungen.
Dazu muss der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung immer die neuesten Marktentwicklungen kennen und sich durch entsprechende Fachliteratur im Bereich Programmieren und IT-Lösungen stets auf dem neuesten Stand halten.
Eine wesentliche Aufgabe der Fachinformatiker*innen für Anwendungsentwicklung besteht darin, dass sie Software und Anwendungen entwickeln. Das können kaufmännische Programme oder Content-Marketing-Systeme sein, um Inhalte auf Websites darzustellen.
Dazu setzen sie sich mit den Kunden oder Kolleg*innen zusammen und besprechen den Auftrag. Zunächst werden die Grundlagen besprochen:
Welche Anwendungen werden benötigt? Welche Software soll installiert werden? Wie sollen die Anwendungen und Software konfiguriert und im System bzw. auf der Website implementiert werden?
Bevor es an die technische Arbeit geht, müssen zunächst einige Rahmenbedingungen geklärt werden. Auf Grundlage des Bedarfsplans berechnet der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung Arbeitsstunden, erstellt ein Konzept für die Umsetzung und plant die Größe des Teams, das für das Projekt benötigt wird.
Wenn die Fachinformatiker*innen für Anwendungsentwicklung von einem anderen Unternehmen als Dienstleister angefordert werden, erstellen sie auf dieser Basis einen Kostenvoranschlag.
Jedes Unternehmen, das einen PC nutzt, online auffindbar sein möchte oder ganz einfach Produkte verkauft, benötigt einen Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Daher gehört der Job zu den Berufen mit Zukunft.
Sind die gewünschten Anwendungen installiert, folgt die Testphase. Die Anwendungen werden auf Fehler überprüft – und bei Bedarf behoben. Außerdem wird die implementierte Software in allen Betriebssystemen getestet, um alle (Darstellungs-)Fehler auszuschließen.
Genauso sorgfältig werden die Verknüpfungen zu bestehenden Tools hergestellt und wenn nötig Anpassungen und Updates durchgeführt.
Sind alle Anwendungen erfolgreich programmiert, konfiguriert und installiert, werden die Nutzerinnen und Nutzer in der Software bzw. den Anwendungen geschult. Das kann entweder in einer 1:1-Schulung sein oder als Gruppe.
Wichtig ist, dass der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung die neuen Funktionen und Tools erklärt, Fragen beantworten kann und als Unterstützung zur Verfügung steht. Dazu gehört auch, ein Handbuch zu verfassen, um den Benutzer*innen dauerhaft eine Hilfe zu bieten.
Kurz zusammengefasst
Als Fachinformatiker*in für Anwendungsentwicklung bewegst du dich sicher in der digitalen Welt. Du kennst dich mit Anwendungen und Programmen aus und hast für technische Probleme eine passende Lösung parat. Du strebst immer nach neuem Wissen und bildest dich auch in deiner Freizeit gerne rund um IT- und Softwareentwicklungen weiter.
Mathe und Englisch sollten dir keine großen Probleme bereiten und du solltest sowohl eigenverantwortlich als auch im Team gut arbeiten können.
Anwendungsentwicklung ist oft Teamarbeit. Gerade bei größeren Projekten liegt nicht alles allein auf deinen Schultern, sondern du hast Kollegen an deiner Seite.
Für die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ist es für dich von Vorteil, wenn du Vorwissen aus Informatik und Englisch mitbringst. Daher setzen viele Unternehmen einen sehr guten Realschulabschluss, Fachabi oder Abitur voraus.
Gesetzlich ist jedoch kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Mit einem Praktikum kannst du deine Fähigkeiten unter Beweis stellen und so möglicherweise deinen Bewerbungschancen verbessern.
Kurz zusammengefasst
Die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung gehört zu den Top 10 der gut bezahlten Berufe mit Realschulabschluss. In der Energie- und Wasserwirtschaft verdienst du schon während der Ausbildung in der Regel überdurchschnittlich gut. Wenn du die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast, kannst du mit einem monatlichen Einstiegsgehalt von ca. 3.300 Euro brutto rechnen.
In den Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft wird die Ausbildung oftmals tariflich vergütet.
Ausführliche Infos zu den Verdienstmöglichkeiten als Fachinformatiker*in für Anwendungsentwicklung findest du auf der Themenseite Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung Gehalt.
Der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ist ein 3-jähriger Ausbildungsberuf. Allerdings hast du die Chance, deine Ausbildung auf 2,5 Jahre zu verkürzen. Dafür brauchst du gute Noten in der Berufsschule und die Empfehlung deines Ausbildungsbetriebes.
Der Unterricht in der Berufsschule findet entweder im Block oder wöchentlich statt. Hier lernst du die theoretischen Inhalte, die du in deinem Ausbildungsbetrieb in die Praxis umsetzt.
Im ersten Teil deiner Ausbildung lernst du grundlegende Fähigkeiten, die Fachinformatiker*innen aller Fachrichtungen benötigen. Im zweiten Teil der Ausbildung kommen dann berufsspezifische Inhalte dazu und du verfasst eine Projektarbeit.
Die Ausbildung schließt du mit einer gestreckten Abschlussprüfung ab.
Während der Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung lernst du grundlegend, wie Informations- und Kommunikationssysteme funktionieren. Außerdem erfährst du, wie du Anwendungen entwickelst, installierst und konfigurierst. Daneben wird dir beigebracht, wie du Angebote und Konzepte erstellst.
Weitere Aufgaben, die du während deiner Ausbildung lernst, sind z. B.:
duale Ausbildung
Ausbildung in Betrieb und Berufsschule
Theorie und Praxis eng verzahnt
Ausbildungsdauer
regulär 3 Jahre, kann auf 2,5 Jahre verkürzt werden
Abschlussprüfung
gestreckte Abschlussprüfung
Wenn du wissen willst, ob vielleicht doch der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung eher deinen Vorstellungen entspricht, wirf doch einen Blick in unseren Vergleich der beiden Berufe.
Die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ist sehr zukunftssicher. Dementsprechend kannst du dich auch in verschiedenen Richtungen weiterbilden und dich weiter spezialisieren.
Wenn deine Berufung das Programmieren ist, ist vielleicht der Softwareentwickler das Richtige für dich. Die Weiterbildung dauert ca. 6 Monate und du kannst sie neben deinem Beruf machen.
Als Techniker*in übernimmst du eine Führungsposition und kannst dein Wissen in technischer Informatik und Betriebswirtschaft ausbauen. Die Qualifizierung zum geprüften Techniker kannst du an Fachschulen für Technik machen. Je nach Weiterbildungsmodell dauert die Weiterbildung bis zu 4 Jahre.
Wenn dich der kaufmännische Bereich deiner Ausbildung besonders interessiert hat und du gut mit Zahlen umgehen kannst, passt die Weiterbildung zum Fachwirt für Computer-Management zu dir. Die Weiterbildungsdauer beträgt je nach Modell 6-24 Monate.
Mit dem (Fach-)Abitur als Grundlage stehen dir auch verschiedene Studiengänge offen, um dein Wissen zu vertiefen. Möglich sind z. B.:
Als ausgebildete*r Fachinformatiker*in und mit der nötigen Berufserfahrung ist ein gängiger Weg auch der in die Selbstständigkeit. Du kannst z. B. eine eigene IT-Agentur gründen und als Dienstleister andere Unternehmen in der Digitalisierung beraten.
Du kannst die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung in verschiedenen Branchen machen. Ob IT-Dienstleister, öffentlicher Dienst oder IT-Abteilung in einem Unternehmen: Du wirst überall gebraucht.