Unter Freunden und Verwandten giltst du als Geheimtipp beim Einrichten von PCs und Co? Dann starte deine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration. Du bist die Schnittstelle zwischen Mensch und Technik. Als IT-Experte ist es deine Aufgabe Netzwerke einzurichten und Verknüpfungen zu PC, Telefon und Drucker herzustellen.
Das Wichtigste auf einen Blick
Als Fachinformatiker*in für Systemintegration realisierst du kundenspezifische Informations- und Kommunikationslösungen. Die Ausbildung gehört zu den IT-Berufen. Du treibst die Digitalisierung im Unternehmen voran. Nach der Ausbildung kannst du IT-Projektkoordinator*in werden.
3 Jahre
Affinität zu Technik, lösungsorientiertes Denken
1.094 Euro
Realschulabschluss
Der Fachinformatiker für Systemintegration ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf im IT-Bereich. Fachinformatiker*innen für Systemintegration sind als externe Dienstleister oder interne Fachkräfte für den technischen Support zuständig.
Der Job gehört zu den Berufen mit Zukunft, da Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen für Systemintegration in jedem Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft gebraucht werden.
Sie sorgen für praktische Lösungen im IT-Bereich und treiben die Digitalisierung voran. Gerade da viele deiner zukünftigen Kolleg*innen nicht so technikaffin sind, sind sie auf deine Unterstützung angewiesen. Du hilfst ihnen durch den Technik-Dschungel.
Neben den „klassischen“ Fachrichtungen der Systemintegration und der Anwendungsentwicklung haben sich in den letzten Jahren weitere Fachrichtungen entwickelt, auf die du dich auch spezialisieren könntest: Daten- und Prozessanalyse, Digitale Vernetzung
Lade die wichtigsten Infos über die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration als PDF herunter. So kannst du sie mit deinen Eltern, deiner Klasse und Freunden teilen.
Der Fachinformatiker für Systemintegration übernimmt verschiedene Aufgaben von der Kundenberatung über die Einrichtung von Netzwerken bis hin zur Schulung der Anwender der technischen Geräte.
Der Auftraggeber kann entweder ein Kunde sein, der auf die Hilfe eines Dienstleisters angewiesen ist, oder der eigene Chef, wenn der Fachinformatiker für Systemintegration in einem größeren Unternehmen mit eigener IT-Abteilung arbeitet. Das Tätigkeitsfeld lässt sich in fünf Bereiche unterteilen.
Fachinformatiker*innen für Systemintegration beraten zunächst Kunden für die richtigen Hard- und Softwarelösungen. Dazu analysieren sie, welche Geräte, Programme und Lizenzen benötigt werden. Außerdem überprüfen sie, ob die Server genutzt werden können und das bestehende Netzwerk ausreicht.
Um den Überblick über die Finanzen zu behalten und einen Kostenvoranschlag zu machen, erstellen sie einen Bedarfsplan. Dazu begutachten die Fachinformatiker*innen für Systemintegration die Arbeits- oder Büroräume. Sie prüfen, wo die Kabel verlegt sind und neue verlegt werden können.
Auch kabellose Netzwerke werden begutachtet. Der letzte Punkt auf der Checkliste sind die Steckdosen bzw. Installation von Geräten: Sind genügend Steckdosen vorhanden und können die geforderten Geräte installiert werden?
Die Energie- und Wasserwirtschaft ist ohne Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen für Systemintegration nicht denkbar, weshalb dieser Beruf definitiv zu den Berufen mit Zukunft gehört!
Sind alle Fragen und Punkte der Checkliste geklärt, kann der Fachinformatiker für Systemintegration die Hardware aufbauen. Schließlich wird die Software in Form von Programmen und Lizenzen auf den PCs, Telefonanlagen oder sonstigen Geräten installiert und bei Bedarf miteinander verknüpft. Für Fachinformatiker*innen für Systemintegration ist das die Hauptaufgabe. Dazu gehört auch, dass sie Server einrichten und instandhalten.
Lässt sich eine Verbindung am PC zu einem anderen Gerät nicht herstellen, das Passwort wurde vergessen oder es muss ein neues Programm installiert werden, reagiert der Fachinformatiker für Systemintegration auf diese Notrufe.
Zum IT-Support gehört auch die regelmäßige Wartung des Netzwerkes und der Geräte. Updates müssen gemacht werden und es muss geprüft werden, ob die Geräte innerhalb des kundenspezifischen Netzwerkes ohne Viren und datensicher sind.
Damit die Benutzer*innen mit der Telefonanlage, dem PC oder neuen PC-Anwendungen umgehen können, ist es die Aufgabe des Fachinformatikers für Systemintegration die Anwender zu schulen und erklären, wie Hard- und Software funktionieren.
Als Fachinformatiker*in für Systemintegration ist es deine Aufgabe, für technische Probleme Lösungen zu finden. Egal, ob es ein Problem mit einem Computer, Telefon oder Drucker gibt – du bist zur Stelle und kannst den Fehler beheben. Dabei greifst du auf dein umfassendes Wissen zurück und kannst Netzwerk und Server warten.
Kurz zusammengefasst
Als Fachinformatiker*in für Systemintegration ist dein Arbeitsmittel und ständiger Begleiter dein PC. Daher solltest du computerinteressiert sein und Spaß an Technik haben.
Im Umgang mit Kundinnen und Kunden kannst du deine Kommunikationsstärke und deine Geduld unter Beweis stellen. Denn nicht immer klappt etwas auf Anhieb und du musst vielleicht noch einmal erklären, wie das Telefon oder eine Anwendung auf dem PC funktioniert.
Um für neue Kund*innen ein passendes Angebot zu erstellen, musst du den Bedarf an IT-Geräten und Zubehör genau planen. Dabei darfst du das vorgesehene Budget nicht übersteigen. Hier ist deine Organisationsfähigkeit gefragt.
Für die Ausbildung ist bereits ein gewisses Vorwissen in Informatik und Englisch praktisch. Daher suchen viele Unternehmen Auszubildende mit sehr gutem Realschulabschluss, Fachabi oder Abitur.
Allerdings ist gesetzlich kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Durch ein Praktikum im IT-Bereich kannst du so vielleicht deine Chancen verbessern, um eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration zu beginnen.
Kurz zusammengefasst
Die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration gehört zu den Top 10 der gut bezahlten Berufe mit Realschulabschluss. Du verdienst schon während der Ausbildung in der Regel überdurchschnittlich gut. Wenn du die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast, kannst du mit einem guten Einstiegsgehalt von ca. 3.000 Euro brutto rechnen.
Ausführliche Infos zu den Verdienstmöglichkeiten als Fachinformatiker*in für Systemintegration findest du auf der Themenseite Fachinformatiker für Systemintegration Gehalt.
Die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration dauert 3 Jahre. Wenn du dich gut machst und die entsprechenden Noten hast, kannst du deine Ausbildung auf 2,5 Jahre verkürzen.
Die Ausbildung ist dual aufgebaut, sodass du einen Teil der Ausbildung in der Berufsschule bist und den anderen Teil im Ausbildungsbetrieb. Du hast entweder wöchentlich ein bis zwei Tage Berufsschule oder Blockunterricht – das hängt vom Ausbildungsbetrieb und der Region ab.
Wenn du es nicht schon vorher konntest, lernst du spätestens in der Ausbildung die Grundlagen zum Programmieren. Dazu gehören verschiedene Programmiersprachen und -techniken. Der Schwerpunkt liegt allerdings auf Netzwerktechnik und Netzwerkadministration.
Du wirst umfassend in den theoretischen und praktischen Fähigkeiten geschult, die du als Fachinformatiker in allen Fachrichtungen können musst.
Daneben konzipierst du auch eigene IT-Systeme, planst den Bedarf und installierst aufgabenspezifische Netzwerke. Als Administrator*in kümmerst du dich dann auch um die Organisation des Netzwerkes und speziellen Konfigurationen.
Zu den weiteren Aufgaben, die du während deiner Ausbildung lernst, gehören:
duale Ausbildung
Ausbildunsgbetrieb und Berufsschule (Blockunterricht)
Ausbildungsdauer
3 Jahre, auf 2,5 Jahre verkürzbar
Abschlussprüfung
gestreckte Abschlussprüfung
Wenn du wissen willst, ob vielleicht doch der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung eher deinen Vorstellungen entspricht, wirf doch einen Blick in unseren Vergleich der beiden Berufe.
Da der Beruf sehr gefragt und auch in der Zukunft wichtig ist, stehen dir als Fachinformatiker*in für Systemintegration viele Optionen offen.
Du kannst dich auf einen Fachbereich spezialisieren, als Techniker*in weiterbilden, Fach- oder Betriebswirt*in werden oder ein Studium beginnen.
Wenn du dich auf einen Bereich spezialisieren möchtest bzw. einen neuen Bereich kennenlernen willst, kannst du z. B. Softwareentwickler*in oder IT-Projektkoordinator*in werden.
Wenn du besonders Freude am Programmieren hast, ist vielleicht der Softwareentwickler das Richtige für dich. Wenn du gerne organisierst und Führungsqualitäten besitzt, solltest du über den Beruf des IT-Projektkoordinators nachdenken.
Als Techniker*in übernimmst du eine Führungsposition und kannst dein Wissen in technischer Informatik und Betriebswirtschaft ausbauen. Die Qualifizierung zum geprüften Techniker kannst du an Fachschulen für Technik machen. Je nach Weiterbildungsmodell dauert die Weiterbildung bis zu 4 Jahren.
Wenn dich der kaufmännische Bereich deiner Ausbildung besonders interessiert hat und du gut mit Zahlen umgehen kannst, passt die Weiterbildung zum Fachwirt für Computer-Management zu dir.
Als Betriebswirt*in für Informationsverarbeitung sind die technischen Aspekte weniger ausgeprägt dafür der organisatorische Aspekt umso mehr.
Wenn du ein (Fach-)Abi vorweisen kannst, hast du gleichzeitig die Hochschulzugangsberechtigung erworben. Du kannst aus verschiedenen Studiengängen wählen. Möglich sind z. B.:
Du kannst die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration in vielen verschiedenen Branchen machen: Entweder du entscheidest dich für ein IT-Unternehmen und bist dann vor allem als Dienstleister für andere Unternehmen tätig oder du beginnst deine Ausbildung in einem Betrieb mit eigener IT-Abteilung.