Als Vermessungstechniker bist du vor Ort für Vermessungen zuständig und verarbeitest bzw. visualisierst anschließend die gewonnenen Daten am Computer. Dabei erstellst oder aktualisierst du z. B. Pläne, Karten und Kataster.
Das Wichtigste auf einen Blick
Als Vermessungstechniker arbeitest du sowohl draußen als auch im Büro. Oft bist du für konkrete Projekte im Bauwesen zuständig. Deine Aufgabe dabei ist es, Daten zu ermitteln, damit Pläne erstellt werden können. Du kannst dich in unterschiedliche Richtungen spezialisieren und eine Weiterbildung zum Techniker machen.
3 Jahre
Sorgfalt und Präzision
1.129 Euro
Realschulabschluss
Vermessungstechniker*innen sind in der Natur und im Büro zu Hause. Sie kombinieren räumliches Denken und mathematische Fertigkeiten, um Gelände und Grundstücke zu vermessen. Die Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre und gehört in der Energie- und Wasserwirtschaft zu den Top 10 der gut bezahlten Ausbildungsberufe mit Realschulabschluss.
Der Vermessungstechniker ist ein Beruf aus dem Bauwesen. In der Energie- und Wasserwirtschaft arbeiten Vermessungstechniker*innen häufig in Planungsbüros oder Landesvermessungsämtern. Sie werden meist für konkrete Projekte, z. B. wenn auf einem Gelände Rohre verlegt werden, hinzugezogen und unterstützen die Bauunternehmen. Größere Bauunternehmen haben manchmal sogar eigene Abteilungen, in denen Vermessungstechniker*innen mit Bauzeichner*innen und Geomatiker*innen zusammenarbeiten.
Lade die wichtigsten Infos über die Ausbildung zum Vermessungstechniker als PDF herunter. So kannst du sie mit deinen Eltern, deiner Klasse und Freunden teilen.
Vermessungstechniker*innen ermitteln Daten für Bauvorhaben, damit Bauzeichnungen und Pläne für Gebäude erstellt werden können. Dazu gleichen sie frühere Messergebnisse mit den neuen Daten ab, um Messfehler auszuschließen.
Vermessungstechniker*innen arbeiten bei Vermessungen oft gemeinsam mit anderen in einer Messtruppe. Gemeinsam stecken sie das Gelände ab, was vermessen werden soll. Da es bei Vermessungen auf den Millimeter genau ankommt, ist höchste Präzision und Konzentration bei der Arbeit auf dem Gelände und der Übertragung der Daten in den PC gefragt.
Die Messungen führst du mit „normalem“ Werkzeug, aber auch mit modernen technischen Messverfahren mittels GPS, Laser und Satelliten durch.
Auf Grundlage der Geodaten, die nun im PC erfasst sind, können die Planungsunterlagen für Bauvorhaben erstellt werden. Damit lässt sich beispielsweise der Wert eines Grundstückes ermitteln, wenn es um die Kostenkalkulation für das Bauvorhaben geht.
Bei den SWS Netzen Solingen übernehmen wir als Vermessungstechniker sowohl die Datenaufnahme im Außendienst als auch die Erfassung im GIS.
Tim Knappstein
Vermessungstechniker bei den SWS Netzen Solingen
Kurz zusammengefasst
Wesentlich für die Ausbildung ist deine Bereitschaft sowohl draußen bei jedem Wetter zu arbeiten als auch im Büro viele Stunden vor dem PC zu verbringen. Außerdem solltest du gute Fähigkeiten in Mathe, Physik und Geografie mitbringen, um die Messungen korrekt durchführen zu können. Wichtig ist deine präzise und sorgfältige Arbeitsweise – sowohl beim Abstecken & Messen als auch später bei der Übertragung der Daten in den PC.
Wer die Ausbildung machen möchte, sollte auf jeden Fall Mathe mögen. Außerdem sollte man Computerkenntnisse mitbringen und Spaß daran haben, draußen zu arbeiten.
Tim Knappstein
Vermessungstechniker bei den SWS Netzen Solingen
Für die Ausbildung zum Vermessungstechniker solltest du mindestens einen Realschulabschluss mitbringen.
Hier findest du weitere Berufe mit Realschulabschluss und Ausbildungen mit Abitur.
Kurz zusammengefasst
Angehende Vermessungstechniker*innen können während der Ausbildung mit einem Durchschnittsgehalt von 1.129 Euro brutto im Monat rechnen. Das Besondere an der Ausbildung: Im Gegensatz zu den meisten anderen Ausbildungsberufen gibt es zwischen Ost- und Westdeutschland quasi keinen Unterschied bei der tariflichen Vergütung.
Quelle: BIBB, Stand 2023 und TVAöD, Stand 2024. Angegeben ist immer das Bruttogehalt. Aus den Angaben lässt sich kein Rechtsanspruch ableiten.
durchschnittliche Ausbildungsvergütung
1. Lehrjahr: 1.078 Euro
2. Lehrjahr: 1.131 Euro
3. Lehrjahr: 1.179 Euro
TVAöD in der Energie- und Wasserwirtschaft
1. Lehrjahr: 1.218,26 Euro
2. Lehrjahr: 1.268,20 Euro
3. Lehrjahr: 1.314,02 Euro
Gehalt auf einen Blick
Quellen: BIBB 2023, TVAöD, TV-V, gehalt.de, StepStone, destatis.de – Stand 2024. Durchschnittswerte.
Aus den Angaben lässt sich kein Rechtsanspruch ableiten.
Die Ausbildung zum Vermessungstechniker dauert drei Jahre und kann dual absolviert werden. Das bedeutet, dass die Azubis theoretische Ausbildungsinhalte in der Berufsschule und praxisbezogene Inhalte im Ausbildungsbetrieb lernen.
Zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahrs findet eine Zwischenprüfung statt, in der die grundlegenden Qualifikationen überprüft werden. Nach dem dritten Ausbildungsjahr folgt dann die Abschlussprüfung.
Während der Ausbildung lernst du verschiedene Methoden zur Raumbestimmung und natürlich zur Vermessung kennen. Außerdem erfährst du, wie du die ermittelten Geodaten überprüfst und in eine graphische Darstellung bringst.
Du wirst ebenfalls mit den Bauordnungs- und planungsrechtlichen Gesetzen vertraut gemacht, die du bei deinen Aufträgen beachten musst.
Weitere Aufgaben, die du während deiner Ausbildung lernst, sind z. B.:
duale Ausbildung
Ausbildung in Betrieb und Berufsschule
Theorie und Praxis eng verzahnt
Ausbildungsdauer
3 Jahre
Abschlussprüfung
Zwischenprüfung zu Beginn des 2. Lehrjahrs, Abschlussprüfung nach dem 3. Lehrjahr
Wie die Ausbildung zum Vermessungstechniker bei den SWS Netzen Solingen aussieht und warum sie ihm Spaß macht, erzählt Tim in seinem Erfahrungsbericht.
Je nachdem welcher Bereich der Ausbildung dir am besten gefällt, kannst du zwischen folgenden Spezialisierungen wählen:
Geologietechniker*innen beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit Mineralien und Gesteinen. Sie entnehmen Proben und überprüfen diese im Labor, erstellen geologische Karten und stellen auf dieser Grundlage Gutachten zu einem Gelände oder Grundstück aus.
Wenn du eine Hochschulzugangsberechtigung hast, kannst du dich auch durch ein Studium weiterbilden. Mögliche Studiengänge sind:
Vermessungstechnik
Geoinformationswesen
Ingenieurwesen