Du hast den Realschulabschluss bald in der Tasche – und dann? Die Energie- und Wasserwirtschaft bietet zukunftssichere und spannende Ausbildungsberufe mit Realschulabschluss. Du kannst die Trinkwasserversorgung sichern, elektrische Anlagen warten oder erneuerbare Energien voranbringen. Informiere dich hier über deine Ausbildungsmöglichkeiten mit Realschulabschluss und finde einen Beruf, der zu dir passt.
Hast du dir schonmal überlegt, eine Ausbildung in der Energie- und Wasserwirtschaft zu machen? Wenn du einen sinnvollen und krisensicheren Job mit Zukunft suchst, bist du hier genau richtig.
Trinkwasser, Strom und Wärme werden immer gebraucht, und viele Unternehmen der Branche suchen dringend Nachwuchskräfte. Deshalb gibt es hier viele Ausbildungsberufe mit Realschulabschluss, die überdurchschnittlich vergütet werden: Bereits im ersten Ausbildungsjahr gibt es oft über 1.000 Euro brutto. Nach der Ausbildung bieten sich zahlreiche Weiterbildungen und Aufstiegsmöglichkeiten an.
Die Ausbildungsberufe mit Realschulabschluss haben oft einen hohen Praxisanteil. Schon im ersten Lehrjahr bist du oft vor Ort im Einsatz. Statt grauer Theorie lernst du direkt im echten Betrieb oder auf der Baustelle von erfahrenen Fachkräften. Das macht den Einstieg ins Berufsleben leichter.
Ob Wassermanagement oder erneuerbare Energien – in der Energie- und Wasserwirtschaft kannst du aktiv etwas für den Umwelt- und Klimaschutz tun. Mit deiner Ausbildung trägst du dazu bei, CO₂ einzusparen, unser Trinkwasser zu schützen oder erneuerbare Energien auszubauen.
Hier findest du eine Liste der Berufe mit mittlerer Reife, die du in der Energie- und Wasserwirtschaft lernen kannst: Vom Handwerk über IT bis hin zum Bürojob ist alles dabei. Schau dir die verschiedenen Berufsbilder an und finde heraus, welcher Beruf am besten zu dir passt.
Besonders gefragt sind in der Energie- und Wasserwirtschaft handwerkliche und technische Berufe, aber auch kaufmännische und IT-Jobs bieten gute Zukunftsaussichten.
Du kannst zum Beispiel als Anlagenmechaniker*in für Rohrsystemtechnik an Rohrsystemen arbeiten, als Fachinformatiker*in für stabile Versorgungsnetze sorgen oder als Elektroanlagenmonteur*in Haushalte ans Stromnetz anschließen.
Ein besonders beliebter Beruf, der von vielen Unternehmen ausgebildet wird, ist der Elektroniker für Betriebstechnik.
In der Energie- und Wasserwirtschaft richtet sich das Gehalt meistens nach einem Tarifvertrag. Schon in der Ausbildung kannst du mit über 1.000 Euro brutto im ersten Jahr rechnen. Nach der Ausbildung sind oft Gehälter von 2.500 bis 3.500 Euro brutto möglich – je nach Beruf und Erfahrung. Mit einem Meistertitel ist noch mehr drin. Mehr Infos zu den Verdienstmöglichkeiten findest du in unserem Beitrag Gut bezahlte Berufe mit Realschulabschluss.
Viele Berufe in der Energie- und Wasserwirtschaft werden auch bei Frauen immer beliebter. Nicht nur kaufmännische Berufe wie Industriekauffrau, sondern auch technische Berufe mit Zukunft, z. B. Elektronikerin für Betriebstechnik, und handwerkliche Berufe wie Anlagenmechanikerin werden immer häufiger von Mädchen gewählt.
Frauen sind in der Branche gefragte Fachkräfte und als Realschülerin hast du gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. 5 gute Berufe für Frauen stellen wir dir in diesem Beitrag vor: Berufe für Mädchen mit Realschulabschluss.
Es gibt so viele Berufe, aber welcher passt zu dir? Das hängt davon ab, was dir Spaß macht und welche Schulfächer du gerne magst. Auch deine persönlichen Stärken spielen eine Rolle. Bei vielen Berufen in der Energie- und Wasserwirtschaft sind Gewissenhaftigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit gefragt.
Magst du z. B. Mathe oder Physik und werkelst gerne in der Werkstatt? Dann ist ein technischer oder handwerklicher Beruf vielleicht das Richtige. Wenn du lieber am Computer arbeitest, könnte eine IT-Ausbildung zu dir passen. Und wenn dir Umwelt- und Klimaschutz wichtig sind, gibt es Umweltberufe, in denen du dich dafür einbringen kannst.
In den nächsten Abschnitten stellen wir dir verschiedene Berufsfelder vor. Finde heraus, was zu dir passt.
Wenn du dich für Technik interessierst und keine Lust hast, nur am Schreibtisch zu sitzen, sind die handwerklichen und technischen Berufe in der Energie- und Wasserwirtschaft genau das Richtige für dich. Hier geht es darum, logisch zu denken und Probleme zu lösen.
Besonders beliebt sind Berufe wie Elektroniker*in für Energie- und Gebäudetechnik, Rohrleitungsbauer*in oder Industriemechaniker*in. Ob in der Werkstatt, vor Ort beim Kunden oder in Anlagen und Gebäuden der Energie- und Wasserversorgung – dein Arbeitsplatz ist vielseitig und es heißt „mit anpacken, statt nur dabeistehen“.
Viele junge Leute entscheiden sich für eine technische Ausbildung, weil sie abwechslungsreich ist und gute Zukunftschancen bietet. Außerdem sind diese Berufe krisensicher: Strom, Wasser und Wärme werden immer gebraucht. Mit einer technischen Ausbildung sicherst du dir also einen Job mit Perspektive.
Dich interessieren Computer, Netzwerke und digitale Systeme? Dann könnte eine IT-Ausbildung in der Energie- und Wasserwirtschaft spannend für dich sein. Die Steuerung von Erneuerbare-Energie-Anlagen, der Betrieb von Pumpen im Wasserwerk oder von Turbinen im Heizkraftwerk – für all diese Prozesse wird IT-Infrastruktur benötigt. Wann immer es Schwierigkeiten mit dieser Infrastruktur, im Netzwerk, mit Servern oder Computern gibt, sind die IT-Experten wie Fachinformatiker*innen für Anwendungsentwicklung oder IT-Systemelektroniker*innen gefragt.
IT-Berufe passen zu dir, wenn du gerne logisch denkst und Fehler findest. Die Branche bietet viele Weiterbildungsmöglichkeiten und gute Gehälter.
Mehr über dieses Berufsfeld erfährst du auf unserer Themenseite Berufe mit Computer & IT.
Wenn du etwas für Umwelt- und Klimaschutz tun möchtest, sind die Umweltberufe in der Energie- und Wasserwirtschaft eine gute Wahl. Hier sorgst du für sauberes Wasser oder entwickelst nachhaltige Energielösungen.
Beliebte Berufe sind Umwelttechnologe für Wasserversorgung oder Umwelttechnologe für Abwasserbewirtschaftung. In diesen Berufen analysierst du Wasserproben, wartest Kläranlagen oder optimierst Energienetze.
Umweltberufe sind ideal, wenn du dich für Naturwissenschaften interessierst und Verantwortung übernehmen möchtest. Mit einer Ausbildung mit Realschulabschluss kannst du direkt einen Beitrag zur Energiewende leisten.
Mit einem erweiterten Realschulabschluss kannst du noch anspruchsvollere Berufe erlernen oder sogar eine duale Ausbildung mit Fachhochschulreife kombinieren und das Fachabitur machen.
Besonders interessant sind Berufe, die ein solides technisches Verständnis erfordern. Dazu gehören Technischer Systemplaner, Industriemechaniker*in oder Elektroniker*in für Automatisierungstechnik.
Ein erweiterter Realschulabschluss kann dir auch den Zugang zu weiterführenden Qualifikationen ermöglichen. Nach der Ausbildung kannst du dich beispielsweise zum Techniker für erneurbare Energien oder zum Wassermeister weiterbilden. So hast du noch bessere Karriereaussichten in einer zukunftssicheren Branche.
Wenn du dir unsicher bist, ist ein Praktikum in einem Betrieb eine gute Idee. Dabei kannst du erfahrenen Fachkräften über die Schulter schauen und verschiedene Berufe kennenlernen. Auch Schnuppertage bei Unternehmen sind gute Möglichkeiten, erste Erfahrungen zu sammeln.
Unser Tipp: Erstelle eine Liste mit deinen Fähigkeiten, Stärken und Eigenschaften. Nimm auch deine schulischen Stärken dazu. Damit kannst du dir einen groben Überblick verschaffen, was für dich wichtig ist. Weiter oben siehst du auch eine vollständige Liste der Berufe mit Realschulabschluss. Klicke dich durch die Profile und vergleiche die Ausbildungsinhalte mit deiner Liste.
Die Energie- und Wasserwirtschaft bietet dir sichere und spannende Ausbildungsmöglichkeiten mit Realschulabschluss. Ob Elektroniker*in für Betriebstechnik, Fachkraft für Wasserversorgungstechnik oder Industriekaufleute – die Berufe sind vielfältig und zukunftssicher.
Eine Ausbildung kannst du bei Stadtwerken, Netzbetreibern oder Wasserverbänden machen. Auch große Energieversorger und Ingenieurbüros oder Bauunternehmen bilden aus. Viele Unternehmen bieten Praktika an, damit du erste Erfahrungen sammeln kannst. In unserem Stellenportal findest du freie Ausbildungs- und Praktikumsplätze.
Nutze deine Chance und starte deine Zukunft in der Energie- und Wasserwirtschaft.
Bevor du konkrete Pläne schmiedest, hier noch wichtige Informationen rund um deine Bewerbung im Allgemeinen und die Ausbildung in der Energie- und Wasserwirtschaft im Speziellen.
Auch mit weniger guten Noten hast du Chancen auf eine Ausbildung. In der Energie- und Wasserwirtschaft gibt es viele praxisnahe Berufe, die weniger schulisches Lernen erfordern, z. B. Rohrleitungsbauer, Umwelttechnologe für Wasserversorgung oder Anlagenmechaniker für Rohrsystemtechnik. Motivation, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit zählen hier oft mehr als das perfekte Zeugnis. Unser Tipp: Bewirb dich zunächst für ein Praktikum und zeige dann dein Interesse an dem Beruf. Das wird deine Chancen zusätzlich verbessern.
Eine allgemeingültige Antwort können wir dir hier nicht geben, denn es kommt vielmehr darauf an, was der beste Ausbildungsberuf für dich ist: Arbeitest du lieber im Freien oder im Büro? Bringst du handwerkliches Geschick und Interesse mit? Macht es dir etwas aus, bei der Arbeit auch mal dreckig zu werden?
All diese Fragen und noch viele mehr stellen sich, um den besten Ausbildungsberuf für dich zu finden. Schau dir am besten verschiedene Berufe in der Energie- und Wasserwirtschaft an und informiere dich über Voraussetzungen, Aufgaben, Gehälter und Karrierechancen.
Fachkräfte in der Energie- und Wasserwirtschaft werden überall gesucht, da sowohl private Unternehmen als auch öffentliche Einrichtungen in der Energie- und Wasserversorgung tätig sind. Daher kann es gut sein, dass du schon direkt bei dir im Ort bzw. in deiner Region einen passenden Ausbildungsbetrieb findest – unabhängig davon, ob du auf dem Land oder in der Stadt wohnst und wie groß diese ist.
Klicke dich durch unsere Übersicht der Arbeitgeber in der Energie- und Wasserwirtschaft. Vom global agierenden Energieversorger, über Stadtwerke bis zum Ingenieurbüro ist hier alles vertreten.
Natürlich ist der Stellenmarkt nicht für jeden Ausbildungsberuf gleich und es gibt von Beruf zu Beruf eine unterschiedlich große Angebotsvielfalt.
Die schlichte Antwort lautet: in allen. Wenn du deine Ausbildung erfolgreich bestanden hast, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, sich weiterzubilden.
Du kannst zum Beispiel den Meistertitel erwerben und damit mehr Fach- und Führungsaufgaben übernehmen. Je nach Weiterbildungsmodell dauert dies 6 bis 30 Monate.
Wenn du dich für eine Ausbildung in einem technischen Beruf entscheidest, kannst du dich auch als staatlich geprüfter Techniker bzw. staatlich geprüfte Technikerin weiterbilden. Die Weiterbildung dauert drei bis vier Jahre.
Wenn du mit der Beendigung deiner Ausbildung eine Hochschulzugangsberechtigung erworben hast, kannst du auch auf die Ausbildung aufbauen und studieren. Hierbei musst du allerdings innerhalb deiner beruflichen Fachrichtung bleiben. Wenn du dich beispielsweise für eine Ausbildung als Umwelttechnologe für Wasserversorgung entscheidest, kannst du Umwelttechnik oder Versorgungstechnik studieren.
Der Realschulabschluss wird je nach Bundesland unterschiedlich bezeichnet. In Hessen oder Bayern sagt man z. B. „Mittlerer Schulabschluss“, wohingegen er in Mecklenburg-Vorpommern „Mittlere Reife“ heißt. Manchmal wird der Realschulabschluss auch als „Fachoberschulreife“ bezeichnet. Gemeint ist immer der Schulabschluss nach der 10. Klasse.
Zu jedem Ausbildungsstart gibt es Fristen und Termine, die du für die Bewerbung einhalten musst. In der Regel startet das neue Ausbildungsjahr zum 1. August. Das heißt, dass die Bewerbungsphase jeweils zwölf Monate davor beginnt und du dich spätestens sechs Monate vor Ausbildungsstart bewerben solltest.
Informiere dich am besten direkt bei einem Unternehmen, wann du Bewerbungsunterlagen einreichen kannst. Damit holst du dir nicht nur die nötige Information ein, sondern signalisierst dem Unternehmen auch schon dein Interesse.
Viele Unternehmen geben auch in der Stellenanzeige eine Bewerbungsfrist an. Freie Ausbildungsplätze mit Realschulabschluss findest du hier!
Wenn du dich für einen Ausbildungsberuf entschieden hast, folgt im nächsten Schritt die Bewerbung. Leichter gesagt als getan, denn die richtigen Worte zu finden, ist gar nicht so einfach. Ist es doch!
Mit unserem ultimativen Bewerbungsguide für Schüler und Schülerinnen unterstützen wir dich mit unseren Tipps von der Stellenanzeige bis hin zum Vorstellungsgespräch.
Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du bei der Bundesagentur für Arbeit einen Zuschuss beantragen. Diese Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) wird monatlich zusätzlich zu deinem Einkommen an dich überwiesen. Und zwar so lange, wie deine Ausbildung oder deine berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen dauern. Da es ein Zuschuss ist, musst du diese Leistung auch nicht zurückzahlen.
Aber Achtung: Die Berufsausbildungsbeihilfe erhältst du nur, wenn du eine betriebliche oder außerbetriebliche Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf machst oder an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen teilnimmst. Wenn du eine schulische Ausbildung machst, wirst du nicht unterstützt.
Außerdem muss der Ausbildungsbetrieb auch so weit von deinen Eltern entfernt sein, sodass du nicht zu Hause wohnen kannst. Der Zuschuss wird dir auch gewährt, wenn du ein Kind hast und nicht mit deinen Eltern zusammenlebst.